Liebe Leserinnen und Leser,
Schautafel im Ort, Artikel in dieser Zeitung oder als Information aus der Schule … viele Wege führen dazu, dass in der zweiten Ferienwoche im Sommer wieder viel Bewegung auf unserem Pfarrhof und in der Scheune war. Für den Bildhauerkurs bei Sebastian Harbort fanden sich acht Mädchen und Jungen ab 12 Jahren, die neugierig waren, was in ihrem Stein versteckt war. Einige waren schon alte Hasen, doch auch die Beginner fanden schnell ihre Idee. Dabei stellte sich heraus, dass auch das Einfache schwer sein kann, wie Clara bei ihrer Amphore merkte. Oder umdenken war gefordert: aus dem Stein platzte das Stück, welches eigentlich der Kopf werden sollte oder eine Idee wurde ganz verworfen und es entstand ein Mann mit Bart. Marie hatte eigentlich nicht so große Lust, doch die kam, je mehr ihr Stein nach Erdbeere aussah und am Ende machte ihr das Herausarbeiten der Feinheiten am meisten Spaß. Auch die Kinder, insgesamt zwölf, welche unter der Anleitung von Jiang Bian-Harbort mit dem gespitzten Bleistift erwartungsvoll vor einem weißen Blatt saßen, waren sehr zufrieden mit ihrer Ferienwoche. Bei den einen war es das ruhige Abzeichnen des aufgebauten Stilllebens. Die anderen fanden die Ausflüge Richtung Eisdorf zu den Kühen gut. Die Kinder bekamen gutes Rüstzeug an die Hand, denn Frau Harbort weihte sie in die Geheimnisse der Schattierung ebenso ein wie in die Anatomie einer Kuh. Am Ende waren sich alle einig: es gab genug Pausen zum Ausruhen, kichern, essen, miteinander spielen. Der Zauberwürfel stand hoch im Kurs. Der Ferienkurs wurde unterstützt vom Jugendamt des Landkreis Leipziger Land, dem Kirchenkreis Merseburg, privaten Sponsoren und der Kirchengemeinde Hohenlohe-Kitzen.