„Gemeinschaft ist nicht das Ergebnis großer Worte, sondern vieler guter Taten.“(Unbekannt)
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in dieser besonderen Zeit des Jahres, in der Lichter unsere Orte erhellen und ein wenig Ruhe in den Alltag einkehrt, blicken wir gemeinsam auf ein Jahr voller Ereignisse, Begegnungen und gemeinsamer Schritte zurück. 2025 hat uns einmal mehr gezeigt, wie stark und lebendig unsere Gemeinde ist – und wie viel wir gemeinsam bewegen können.
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Am 21. Februar konnten wir dank des großartigen Einsatzes unserer fleißigen Handwerker den Dorfkonsum wiedereröffnen. Viele Bürgerinnen und Bürger nahmen an der feierlichen Einweihung teil. Leider ist es uns trotz aller Bemühungen nicht gelungen, den Dorfladen dauerhaft zu etablieren. Aus wirtschaftlichen Gründen mussten wir gemeinsam entscheiden, den Betrieb zum 31. August 2025 einzustellen. Umso erfreulicher ist der Blick nach vorn: Der Gemeinderat beschloss am 30. Oktober 2025, dass im Jahr 2026 eine Physiotherapiepraxis in das Erdgeschoss des Multifunktionshauses einziehen wird. Dies ist ein wichtiges Signal für die Versorgung unserer Bürgerinnen und Bürger und eine wertvolle Ergänzung unseres zentralen Gebäudes.
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Dank bewilligter Fördermittel konnten wir außerdem den Auftrag zur Sanierung der Holzbrücke vergeben. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 194.000 €. Die Umsetzung erfolgt bis in das zweite Quartal 2026 und trägt wesentlich zur Erhaltung unserer Infrastruktur bei. Dank des Regionalbudgets 2025 konnten wir für 15.000 € neue Baumalleen im Gemeindegebiet anlegen, darunter alte Obstbaumsorten sowie Blut- und Rotbuchen. Ein besonderer Dank gilt hier dem Garten- und Landschaftsbaubetrieb Mike Bürger aus Elstertrebnitz.
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Auch die Fassade unserer Kita Knirpsenland wurde in diesem Jahr durch einen Graffitikünstler aus Leipzig auf kreative Weise neugestaltet. Mit einem farbenfrohen Wasserfall-Motiv sowie liebevollen Tierdarstellungen – darunter Füchse, Frösche, Igel und viele weitere Figuren – erhielt das Gebäude ein frisches, kindgerechtes und einladendes Erscheinungsbild. Die künstlerische Verschönerung bereitet nicht nur den Kindern große Freude, sondern wertet das gesamte Umfeld unserer Einrichtung sichtbar auf. Unser Dank gilt allen, die dieses schöne Projekt unterstützt haben.
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Am 13. April konnten wir mit großer Freude mitteilen, dass sich ein Storchenpaar in Elstertrebnitz niedergelassen und erfolgreich zwei Jungstörche aufgezogen hat. Für die Brutsaison 2026 drücken wir erneut die Daumen. Erstmals fand zudem zu Ostern eine große Aktion für unsere Kinder statt: Über 200 liebevoll verpackte Geschenke wurden auf unseren Spielplätzen versteckt. Diese schöne Tradition wird im kommenden Jahr fortgeführt. Am 6. Mai gelang es uns durch die tatkräftige Unterstützung von Jens Kupfer, eine alte Telefonzelle zu erwerben und sie vor der Gemeindeverwaltung als Bücherzelle umzubauen. Zudem entstand dank weiterer Unterstützer eine neue Wanderhütte auf der Grünfläche am Multifunktionshaus, die Besucherinnen und Besuchern eine erholsame Rast ermöglicht.
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Am 31. Mai durfte Frau Hilde Walther ihren 99. Geburtstag feiern. Es war mir eine große Ehre, an diesem besonderen Tag persönlich gratulieren zu dürfen. Ganz besonders berührend waren in diesem Jahr auch die vielen persönlichen Momente, die unser Gemeindeleben bereichert haben. Die Feier der Goldenen und Diamantenen Hochzeiten war stets von Dankbarkeit, Liebe und Lebensfreude erfüllt – ein kostbarer Schatz unserer Gemeinschaft. Ebenso erfüllte es mich mit großer Freude, neun neuen Erdenbürgerinnen und Erdenbürgern ein Willkommensgeschenk zu überreichen. Jede Geburt ist ein Zeichen der Hoffnung, der Zukunft und dafür, dass junge Familien in Elstertrebnitz Wurzeln schlagen und Heimat finden.
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Am 31. August feierten wir gemeinsam mit Wegbegleitern, Schülerinnen und Schülern sowie vielen Gästen das 70-jährige Bestehen des Schulstandortes Elstertrebnitz. Ein herzliches Dankeschön gilt den Kindern für ihre beeindruckende Aufführung. Nur wenige Tage später, am 4. September, konnten wir stolz verkünden, dass mit Herrn Friedrich Teller ein weiterer Allgemeinmediziner unser Ärzteteam verstärken wird.
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Ein besonders wichtiges Anliegen war die Veranstaltung am 18. September in der Förderschule Elstertrebnitz. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Lernförderschule, der Grund- und Oberschulen, der Gymnasien, den Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeitern sowie den Bürgermeistern aus Pegau, Groitzsch und Neukieritzsch diskutierten wir – gemeinsam mit Staatsministerin Köpping – über den Fortbestand der Schulsozialarbeit. Dieses Thema bleibt für unsere Region von großer Bedeutung.
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Am 25. September gründeten wir im Gasthof Greitschütz die neue Dart-Sektion, die sich seitdem großer Beliebtheit erfreut. Interessierte sind jederzeit herzlich willkommen. Trainiert wird jeden Mittwoch und Freitag ab 18:30 Uhr.
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Ein weiterer Höhepunkt folgte am 3. Oktober für unsere Freiwillige Feuerwehr: Sie feierte 20 + 1 Jahre Katastrophenschutzstandort Elstertrebnitz und erhielt einen neuen Mannschaftstransportwagen sowie einen neuen ABC-Erkunder. Außerdem führten wir erneut eine DKMS-Typisierung durch und konnten 28 neue Erstspender registrieren. Gemeinsam mit unserem Landrat und weiteren Würdenträgern unterzeichneten wir die Vereinbarung „First Responder“. Unsere Feuerwehr erhielt zwei Notfallrucksäcke und zwei AEDs, um künftig bei lebensbedrohlichen Ereignissen noch schneller helfen zu können. Ziel ist es, die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu verkürzen und die Überlebenschancen entscheidend zu erhöhen.
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Gemeinsam mit der Agra Auligk konnten wir zudem den Landpachtvertrag bis 2042 verlängern – ein deutliches Bekenntnis zur regionalen Landwirtschaft. Auch unsere beliebten Feste wie das Maifest, das Dorffest, der Weihnachtsmarkt und die Rentnerweihnachtsfeier waren wieder Besuchermagneten und haben eindrucksvoll gezeigt, wie lebendig und eng verbunden unsere Gemeinschaft ist.
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Große Aufmerksamkeit galt in diesem Jahr der Teilfortschreibung des Regionalplans Westsachsen. Die ursprünglich geplante Ausweisung von 26,5 % unserer Gemeindefläche für Windkraftanlagen hätte schwerwiegende Auswirkungen gehabt – bis zu 23 Windräder der neuesten Generation wären möglich gewesen. Unsere Gemeinde und viele Bürgerinnen und Bürger haben sich klar und geschlossen gegen diese unverhältnismäßigen Planungen ausgesprochen, zumal wir dieselben Flächen seit Jahren im Rahmen des LÜREK als Naherholungsgebiet favorisieren. Da das Flächenziel inzwischen auf 1,3 % reduziert wurde, findet voraussichtlich vom 13. April bis zum 22. Mai 2026 eine erneute Öffentlichkeitsbeteiligung statt. Auch dort werden wir unsere Position deutlich vertreten und Sie umfassend informieren.
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Intensiv beraten wurde in diesem Jahr auch über den Fortbestand des Elsterfloßgrabens. Mit Schreiben vom 11. November erreichte uns die erfreuliche Nachricht, dass die Bespannung des Elsterfloßgrabens bis Ende 2029 gesichert ist. Im zweiten Quartal 2026 wird eine Studie vorgestellt, welche Varianten eine Bespannung über das Jahr 2029 hinaus ermöglichen könnten. Wir blicken gespannt auf die Ergebnisse, denn der Elsterfloßgraben hat eine wichtige Bedeutung für Flora und Fauna unserer Region.
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So vielfältig die Herausforderungen dieses Jahres auch waren – ebenso vielfältig waren die Momente des Miteinanders, der Freude und des Engagements, die unsere Gemeinde getragen haben. Wenn wir nun auf das vergangene Jahr zurückblicken, dürfen wir stolz auf das Erreichte sein und voller Zuversicht nach vorn schauen.
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„Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende.“ – Demokrit
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In diesem Sinne möchte ich Ihnen einen Gedanken mit auf den Weg geben, der uns durch das kommende Jahr begleiten darf.
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Ich möchte das Weihnachtsfest und den Jahreswechsel zum Anlass nehmen, allen zu danken, die im Jahr 2025 dazu beigetragen haben, unsere Gemeinde lebens- und liebenswert zu gestalten. Mein herzlicher Dank gilt allen Bürgerinnen und Bürgern, dem Gemeinderat, den Vereinen, den Kirchengemeinden sowie den Unternehmen, die sich zum Wohle der Allgemeinheit engagiert haben. Ich bitte Sie auch im kommenden Jahr um Ihre Unterstützung. Gemeinsam wollen wir Bewährtes erhalten und Neues zum Wohle unserer Gemeinde voranbringen.
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Zum Weihnachtsfest und dem bevorstehenden Jahreswechsel möchte ich innehalten und auf die schönen Momente zurückblicken, die uns getragen haben. Weihnachten erinnert uns daran, wie wertvoll Gemeinschaft, Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung sind. Möge diese Verbundenheit uns auch durch das Jahr 2026 tragen.
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Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein friedliches und besinnliches Weihnachtsfest – Zeit für Rückblick, Zeit für Ihre Liebsten und Zeit zum Kraftschöpfen. Für das Jahr 2026 wünsche ich Ihnen im Namen der Gemeinde Elstertrebnitz und auch ganz persönlich Gesundheit, Glück und Gottes Segen.