Über Dorfgrenzen hinweg hörte man Samstagmorgen bei herrlichstem Sonnenschein fröhlich machende Schlagermusik, die allein schon gute Laune für die Pfingsttage versprach. In Sittel beginnend, wurden von den Pfingstmaienburschen und -mädchen die frisch geschlagenen Maien an die Häuser und zu den Einwohnern getragen, begleitet von einem Glas Pfingst-Bier oder -Wein. Die vielen jungen Leute im Pfingstzug, alle wunderschön anzusehen in ihren Trachten, verbreiteten in ihrer Lebendigkeit und Fröhlichkeit so viel gute Laune, dass jeder auf der Straße sich einfach mitfreuen musste. Der Bürgermeister von Pegau, der Ortsvorsteher von Kitzen und weitere Gemeindemitglieder in Kutsche, Kremser und hoch zu Ross, die den Zug anführten, strahlten so mit den Bürgern am Straßenrand um die Wette, dass man sah, heute und hier ist die Welt noch in Ordnung. Das werden sich auch viele Bürger gesagt haben, als sie die Menge der jungen Mädchen, Frauen, Jungen und Männer sahen, die im Pfingstzug dabei waren; Zeichen für ein lebendiges Dorf und ein wunderbares Miteinander der Generationen, der Vereine und aller, denen ihr Dorf am Herzen liegt. So ging es durch die Dörfer, wobei die sehr anstrengende stundenlange Parade glücklicherweise von Zeit zu Zeit durch Rastpausen und -plätze unterbrochen wurde, an denen wiederum andere fleißige Helfer die Pfingstmädchen und -burschen verköstigten. Diese Ruhepausen wurden natürlich freudig begrüßt und es soll an dieser Stelle allen Geldspendern und Helfern - Gewerbetreibende und Privatpersonen - ein großes Dankeschön ausgesprochen werden.
Und nicht, dass man glaubte, am Sonntag müssten sich alle Beteiligten des Pfingstbiersamstags von den Strapazen erholen, traf man am Vormittag schon wieder jede Menge an Helfern im Gutspark, die den nachmittäglichen Familientreff vorbereiteten. Es wurden Zelte, Tische und Bänke an verschiedenen Stellen im Park aufgebaut, Inseln für Vergnügungen kulinarischer Art eingerichtet, wie frische Kräppelchen, etwas Herzhaftes und Eis. Schon 13.00 Uhr standen Kinder zum Pony reiten an und die Schlange wurde immer größer. Aus dem Pavillon kamen Kinder ganz stolz mit fantasiegeschminkten Gesichtern, die Tanzgruppe-Akrobaten wurden mit starkem Applaus bedacht und insbesondere das schon traditionelle Table-Kicker-Turnier fand begeisterte Fans unter den Jugendlichen. Gegen 14.30 Uhr platzierten sich die besonders Süßen in der Nähe der Terrasse des Kulturhauses, um pünktlich zur Eröffnung das Kuchenbüffet der Kitzener Landfrauen zu stürmen. Der Andrang dort ließ nicht nach, aber 16.30 Uhr war schlagartig kein Kuchenesser mehr dort zu finden. Das letzte Stück Kuchen, von 20 Kuchen, und die letzte Tasse Kaffee waren verkauft. Allen Kuchenbäckern ein großes Dankeschön und den fleißigen Frauen am Kuchenstand und in der Küche besonders.
Es sollte noch toller werden. Auf der Terrasse war schon am Vormittag die umfangreiche Musiktechnik für den Abendtanz aufgebaut, die Bar mit Getränken und Zutaten für Cocktails bestückt und in der Küche wartete eine extra Kühltruhe voll mit Eiswürfeln auf ihre Verwendung am Abend. Zelte und Tanzfläche waren auch in diesem Jahr vollbelegt und das auch schon traditionelle Feuerwerk fand großen Anklang. Man könnte noch über vieles schwärmen, was geboten wurde, aber da reicht der Platz nicht. Ein großes Dankeschön an alle Besucher, dass ihr dieses mit viel freiwilligem Engagement organisierte jährliche Dorffest so gut angenommen habt, denn jeder Mitwirkende freut sich über viel Interesse der Besucher.
Und natürlich ein Mega-Dankeschön an alle Mitwirkende, an alle Organisatoren, egal an welcher Stelle des Pfingstfestes ihr euren freiwilligen Dienst verrichtet habt. Und am Pfingstmontag auch alles wieder abgebaut und unseren schönen Park von viel Unrat befreit habt, so dass er sich bis zum nächsten Jahr erholen kann. Mädels und Jungs – ihr wart wieder Klasse!!!