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Gemeindespiegel
Ausgabe 1/2024
Mitteilungen aus dem Rathaus
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Die Bauverwaltung informiert über Baustellen im Gemeindegebiet

1. Energetische Ertüchtigung am Gebäude von Grundschule und Hort Rackwitz:

Die Bauarbeiten zur energetischen Sanierung am Gebäude von Grundschule und Hort Rackwitz wurden im Bereich der Fassade erst im Herbst 2023 abgeschlossen. Bei Begutachtung des Daches wurde festgestellt, dass die Dacheindeckung am Nordflügel des Gebäudekomplexes (Hort) bereits mehrere Defekte aufweist. Im Gegensatz zum Schulgebäude, handelt es sich an dieser Stelle um ein Flachdach, welches bereits mehrfach mit einer zusätzlichen Bitumenbahn belegt wurde. Seit einigen Wochen dringt nun Wasser durch dieses Dach ins Gebäude. Die Wassermengen sind noch geringfügig, es besteht allerdings akuter Handlungsbedarf.

Aus diesem Grund soll das Dach neu eingedeckt werden. Im Sinne des „Gesetzes zur Einsparung von Energie und zur Nutzung erneuerbarer Energien zur Wärme- und Kälteerzeugung in Gebäuden“ (kurz: GEG) soll die Chance genutzt werden, um das Gebäude mit einer möglichst effizienten Photovoltaik-Anlage (kurz: PV-Anlage) auszustatten. Das Hortgebäude wird überwiegend während der Sonnenstunden genutzt. Darüber hinaus lassen sowohl Dachneigung als auch Ausrichtung des Gebäudes eine möglichst effiziente Errichtung zu. Zur Installation der PV-Anlage ist aus statischen Gründen aktuell auch nur dieser Teil des Gebäudekomplexes ohne umfangreiche Umbauarbeiten am Dachstuhl geeignet. Für diese Maßnahme sind aktuell unter www.e-vergabe.de Dachdeckerarbeiten ausgeschrieben.

2. Bauarbeiten für das Bürger- und Dienstleistungszentrum:

Die Umbauarbeiten vom ehemaligen Konsum (Landi) in Rackwitz zum Bürger- und Dienstleistungszentrum in der Hauptstraße 1 schreiten in größeren Schritten voran.

Im Bestandgebäude befinden sich die Arbeiten zur Herstellung Aufzugsschachtes in den letzten Zügen. Als Nächstes kann der Aufzugbauer Aufmaß nehmen. In der Zwischenzeit werden Holzbauer und Dachdecker die Umbauarbeiten am Gebäudedach (z. B. Einbau zusätzlicher Fenster sowie Anarbeiten an den Aufzugsschacht) vornehmen. Aktuell sind für das Bestandsgebäude die Leistungen für des Fensterbaus über alle 3 Geschosse des Bestandsgebäudes sowie dazugehörigen Anbau ausgeschrieben.

Im Außenbereich ist nun ansatzweise bereits der Umriss des Neubaus (Schüttgutlager 1 und 2 sowie der dazwischen befindlichen Fahrzeug- und Montagehalle für den Betriebshof der Gemeinde) zu erkennen (siehe Bild). Die Rohbauarbeiten sollen an dieser Stelle in den nächsten Wochen Abschluss finden. Im Nachgang sind die Geländeentwässerungsanlage sowie Dachstuhl samt Dachdeckung herzustellen.

In der Zwischenzeit wurden zur baulichen Umsetzung bereits 17 von insgesamt 45 vorgesehenen Baulosen (Baugewerken) vertraglich gebunden. In den nächsten Wochen werden an dieser Stelle Bauleistungen für Tore, Türen sowie Abdichtungsarbeiten ausgeschrieben.

3. Herstellung des Regenrückhaltebeckens in Podelwitz:

In der Gemeinde Rackwitz kam es in den vergangen Jahren wiederholt zu Hochwasserereignissen. Daher wurde im Jahr 2015 eine Machbarkeitsstudie zum Hochwasserschutz erarbeitet, welche Möglichkeiten zur Vermeidung stärkerer Hochwasserfolgen aufzeigt. Da die vorgeschlagenen Hochwasserschutzmaßnahmen nicht den Zielen der europäischen Wasserrahmenrichtlinie entsprachen, wurden in Abstimmung mit der unteren Wasserbehörde nun naturnahe Maßnahmen erarbeitet, die vor allem auf eine Rückhaltung von Wasser in der Fläche zielen.

Eine der Maßnahmen ist die Renaturierung Lober zwischen dem Ortsausgang Zschölkau (Gemeinde Krostitz) und der Ortslage Rackwitz (Podelwitzer Straße). Zur Erhöhung des Hochwasserschutzpotentials für die Ortslage von Rackwitz wurde im Rahmen der weiteren Planung ein mäandrierender Gewässerlauf ausgewählt, welcher zu einer Verringerung des Gefälles und einer Verlängerung der Laufstrecke des Lobers führen soll. Zusätzlich kann durch die Einbindung eines ehemaligen Beregnungsbeckens, im Anschlussbereich des Lobers zusätzlicher Retentionsraum mobilisiert werden und somit die Hochwassergefahr für die Ortslage von Rackwitz erheblich reduzieren.

Im Zuge des ersten Bauabschnittes wird zunächst und im Wesentlichen das Beregnungsbecken so umgebaut, dass im Einklang mit Natur, Flächennutzung und Landschaftsbild ein möglichst großer Retentionsraum entsteht. Dazu wurde das ehemalige Beregnungsbecken am nordöstlichen Ende von Podelwitz seit September letzten Jahres zum Regenrückhaltebecken umgeformt bzw. ausprofiliert.

Nach den andauernden Niederschlägen zum Jahresbeginn lässt sich die Funktion des Beckens bereits vor Ort erkennen – ein Wasserspeicher (siehe Bild).

Die Arbeiten für den ersten Bauabschnitt (Profilierung des Regenrückhaltebeckens, einschließlich Wiederherstellung des Zschölkauer Weges, Pflanzung von Bäumen und Ergänzung von Sitzmöglichkeiten entlang des Weges) sollen im II. Quartal 2024 ihren Abschluss finden.

4. Herstellung des Kreisverkehrs an Kreuzung von Gießereistraße/Buchenwalder Straße:

Um die Unfallhäufigkeiten am Knotenpunkt Gießereistraße-Leipziger Straße zu reduzieren, soll der Knotenpunkt nun zu einem Kreisverkehr umgebaut werden. Zum geplanten Bauvorhaben liegt eine positive Stellungnahme des Landkreises Nordsachsen vor. Das Bauprojekt wurde bereits vergeben und wird voraussichtlich planmäßig im April 2024 beginnen und mindestens 2 Monate Bauzeit beanspruchen.

Die verkehrliche Erschließung des Gewerbegebietes, ausgehend von der B2 soll über Zschölkau und bzw. eine Baustraße direkt nordöstlich des geplanten Kreisverkehrs erfolgen.