Am 25. Mai 2024 wurde die nunmehr 18. Häusergeschichtentafel durch den „Heimat- und Bergbauverein der Seegemeinden. Röblingen am See e.V.“ öffentlich eingeweiht. Die Aktion Häusergeschichtentafeln hat mittlerweile das Interesse vieler geweckt. Die Häusergeschichten gibt es seit kurzem in Form von Postkarten auch zum Mitnehmen. Diese sind im Fotogeschäft Tuchscherer in der Bahnhofstraße 25 seit Kurzem erhältlich.
Die neue Tafel am Haus in der Bahnhofstraße 29, in dessen Laden seit Herbst letzten Jahres die Aktion „Kunst statt Leerstand“ mit der Hobbymalerin Christina Silabetzschki dank der Unterstützung durch Familie Lafeld erfolgreich gestartet worden war, informiert nun sowohl die Bevölkerung als auch die Besucher Röblingens über dessen interessante Geschichte. So weiß z. B. heute kaum einer noch, dass es früher in allen Ortschaften kleine Tankstellen oder zumindest Zapfsäulen gab. So auch in Röblingen in der Bahnhofstraße 29. Ebenso können sich nur noch wenige daran erinnern, dass hier einmal nicht nur eine Fahrrad-, sondern auch eine ausgewiesene MZ-Vertragswerkstatt existierte. Erst kurz vor der Einweihung der Tafel wurde nun auch das aktive Mitwirken der Brüder Wilhelm und Paul Lafeld in der von dem Röblinger Otto König geführten Widerstandsgruppe im „Dritten Reich“, die auch Kontakte zur Leipziger Widerstandsgruppe um Georg Schumann hatte, bekannt. Und dies ist wiederum ein Kapitel Röblinger Geschichte, das noch seiner detaillierteren Aufarbeitung harrt. Es wäre bestimmt auch ein interessantes Forschungsthema für unsere Jugend, die sich bereits im Projekt „Spurensuche“ in anderer Hinsicht mit diesem Kapitel deutscher und auch regionaler Geschichte beschäftigt hat.