In den vergangenen Wochen kam es immer wieder zu Schnee und Eis. Natürlich nicht unüblich im Winter, aber doch manches mal ungelegen. Die meisten haben noch Winterreifen auf ihren Fahrzeugen. Dennoch ist eine angepasste Fahrweise unerlässlich. Auch ein rechtlich vorgeschriebener Erste-Hilfe-Kasten, sowie die Warnweste für jeden Mitfahrer, sollten aktuell und im Fahrzeug vorhanden sein. Natürlich sollte man im Grundwissen Erste Hilfe über Kenntnisse verfügen. Denn die Hilfsorganisationen müssen auch bei entsprechenden Temperaturen und eventuellem Schnee entsprechend angepasst fahren. Da kann es auch mal eine Sekunde länger dauern. Bis dahin sollte jeder in der Lage sein Erste-Hilfe-Maßnahmen durchzuführen. Falls der letzte Kurs lange her ist, besteht die Möglichkeit bei verschiedenen Organisationen einen Kurs zeitnah zu besuchen. Für eventuelle Fragen stehen auch die Ortsfeuerwehren gern zur Seite. Bitte meiden sie und vor allem Kinder augenscheinlich zugefrorene Seen oder Teiche. Durch die plötzliche Kälte beim Einbrechen verfällt der Körper binnen Sekunden in eine Art Schockstarre und kann dadurch lebenswichtige Funktionen nicht aufrechterhalten. Im Internet gibt es die Möglichkeit sich über eventuell freigegebene Eisflächen vorab zu informieren. Bitte seien sie sowohl im Straßenverkehr als auch im Privatbereich vorsichtig und bleiben sie gesund!
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Knapp 5 Wochen ist das Jahr 2024 alt und bereits jetzt war es für die Feuerwehren im Seegebiet sehr einsatzreich. Bereits vor Weihnachten spitzte sich die Hochwasserlage entlang der Helme drastisch zu. Vor allem in Berga, Rossla und Oberröblingen kämpften zu diesem Zeitpunkt schon ortsansässige Kräfte tagelang um das Hab und Gut der Bürgerinnen und Bürger. Am 30.12.23 wurde durch den Landkreis der Katastrophenfall ausgerufen. Damit übernimmt der Landkreis die Einsatzleitung und kann somit weitere, auch externe Kräfte und Mittel, anfordern. Er bildet einen Katastrophenstab welcher alle übergeordneten Aufgaben übernimmt und somit die Einsatzleitungen vor Ort entlastet bzw. zentralisiert. Am 30.12.23 gegen 10:30 Uhr wurden auch die Wehren des Seegebietes zur Unterstützung ins Hochwassergebiet angefordert. Gemeindewehrleiter Alexander Laßbeck sammelte alle Kameradinnen und Kameraden am Gerätehaus Röblingen. Hier wurde koordiniert welche Kameradinnen und Kameraden bzw. welche Fahrzeuge ins Einsatzgebiet verlegen. Denn auch in unserer Gemeinde musste der Grundschutz weiterhin gewährleistet bleiben! Die angeforderten Kräfte des Landkreises wurden über den Sammelpunkt "An der Wasserschluft" erfasst und koordiniert. Die Wehren des Seegebietes, welche sich mit insgesamt 45 Kameradinnen und Kameraden sowie 9 Fahrzeugen vor Ort befanden, wurden nach Berga geschickt und arbeiteten dort mit dem Fachdienst Brandschutz der BF Halle zusammen in einem Abschnitt. Die Aufgabe lag dabei im Schwerpunkt auf dem Verbau von Sandsäcken. Gegen 22 Uhr war der Einsatz beendet und der Heimweg Richtung Seegebiet konnte angetreten werden. Bereits am Neujahrsmorgen gegen 00:52 Uhr wurde die OF Röblingen zu einem brennenden Kleidercontainer alarmiert. Vor Ort wurde der Container geöffnet und das brennende Material gelöscht. Es befand sich ein Trupp unter Atemschutz im Einsatz. Bereits einige Stunden später wurden die Wehren des Seegebietes, gegen 13 Uhr, erneut ins Hochwassergebiet Helme alarmiert. An diesem Tag verlegten Kameradinnen und Kameraden mit insgesamt Fahrzeugen. Auch hier wurde seitens der Gemeindewehrleitung darauf geachtet das der Grundschutz im Seegebiet gewährleistet bleibt. Diesmal wurden die Kräfte in Oberröblingen eingesetzt. Dort drohte ein Deich zu brechen. Auch hier lag der Schwerpunkt im Sandsackverbau. Gegen 21:30 Uhr löste GWL Laßbeck die ersten Kameraden aus dem Einsatz, da diese am Folgetag wieder regulär arbeiten gehen mussten. Die zeitig eintretende Dämmerung sowie am Abend einsetzender Regen erschwerten die Arbeit der restlichen Kräfte zusätzlich. Der besagte Deichabschnitt befand sich am Rand von Oberröblingen und war nur durch einen einzigen Zufahrtsweg erreichbar. Dieser war allerdings gegen Mitternacht ebenfalls kaum noch befahrbar. Das durchdrückende Wasser des parallel liegenden Deiches, der Regen und die Zubringerfahrzeuge für die Sandsäcke machten eine weitere Nutzung des Weges nicht möglich. Die technische Einsatzleitung verlegte somit alle Kräfte zum Anfang des Deiches. Dort wurde der Sandsackverbau weiter fortgesetzt. Gegen 03:30 Uhr, also knapp 14,5 h nach Alarmierung wurden die Kameradinnen und Kameraden des Seegebietes ausgelöst. Sichtlich erschöpft und müde verlegten die Kameradinnen und Kameraden zurück zu ihren Standorten. Nach einigen Stunden Schlaf wurden die Materialien und Fahrzeuge gereinigt und nachbereitet. Wir danken allen Kameradinnen und Kameraden für Ihren unermüdlichen Einsatz! Ohne das Ehrenamt, egal in welcher Form, wären solche Ausnahmezustände nicht zu meistern. Bereits am 11.01.24 wurden die Ortswehren des Seegebietes erneut gefordert. Mit dem Stichwort "Brand Wohnhaus" in der Ortslage Stedten ertönten gegen 15:15 Uhr zahlreiche Sirenen. Nach ersten Informationen der Leitstelle per Funk befanden sich keinen Personen mehr im Haus. Vor Ort stellte sich heraus das ein Wohnraum vom Brand betroffen war. 2 Trupps unter Atemschutz nahmen die Brandbekämpfung sowie Entsorgung des Brandgutes vor. Die Bewohner wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in Kliniken verbracht. Die Wohnung ist vorerst nicht bewohnbar. Im Einsatz waren die Ortsfeuerwehren Stedten, Wansleben, Röblingen, Amsdorf, Aseleben, Erdeborn/Hornburg/Lüttchendorf, die Drehleiter aus Helfta, die Polizei sowie der Rettungsdienst. Auch hier danken wir allen Kameradinnen und Kameraden für ihre unermüdliche Einsatzbereitschaft.
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Ich möchte mich hiermit bei allen Kameradinnen und Kameraden der Ortsfeuerwehren des Seegebietes Mansfelder Land bedanken! In den vergangenen 3 Wochen wurde eurerseits, ein über alle Maßen, großes Engagement für das Ehrenamt Feuerwehr gezeigt. Allen voran der Einsatz im Hochwassergebiet Helme. Über viele Stunden Arbeit bei Dunkelheit, Regen und Kälte, zum Feiertag und dann am darauffolgenden Tag der "normalen" Arbeit nachgehen ... das ist überhaupt nicht selbstverständlich. Die Wehren traten als anpackende und schlagkräftige Truppe auf. Das zeigte mir einmal mehr wie gut die Zusammenarbeit, vor allem auch untereinander, funktioniert. Ich bin stolz als Gemeindewehrleiter solch tolle Ortswehren führen zu dürfen. Ebenso ein großes Dankeschön an die Familien welche das Ehrenamt unterstützen indem sie auf die Partner, Kinder etc. zeitweise verzichten. Die ersten Wochen des Jahres 2024 gestalteten sich äußerst einsatzreich. Hier zeigte sich einmal mehr, in vielerlei Einsätzen, der hohe Ausbildungsstand der Kameradinnen und Kameraden. Die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen gestaltete sich dabei jederzeit reibungslos.