Vor 70 Jahren entschlossen sich Lehrer der damaligen POS Rottleberode, ihren Schülern das Spiel auf den Zupfinstrumenten zu lehren.
So gründete sich ein Schulorchester, mit Mandolinen, Mandola, Cello, Gitarren und Bass. Später nahmen ehemalige Schüler das gemeinsame Spiel wieder auf und haben in den langen Jahren viel Freude bei Familienfesten, Weihnachtsfeiern und anderen Auftritten verbreitet.
Wenn allerdings der Nachwuchs fehlt, kommt auch ein Orchester in die Jahre. Die Entscheidung der Mitglieder des Rottleberöder Mandolinenorchesters, nicht mehr in der Öffentlichkeit aufzutreten, sorgte für Betroffenheit.
Der Geschichts- und Traditionsverein von Rottleberode wollte allerdings diesen Abschied mit allen Orchestermitgliedern und der Bevölkerung zu etwas Besonderen werden lassen.
Von langer Hand geplant, wurde das Zupforchester von Obergebra engagiert. Der Leiter des Zupforchesters, Herr Wieland Gruppe, bot sogar ein gemeinsames Spiel von drei Musikstücken an. Bei einer Generalprobe in Obergebra sprang gleich der Funke zwischen den beiden Orchestern über. Da spielte es keine Rolle, dass die Spieler aus Obergebra hauptsächlich junge Leute und die Rottleberöder Ältere sind. Musik verbindet alle Generationen.
Die Veranstaltung, die am Samstag, den 27.04.2024 stattfand, begann mit einer Diashow auf einer großen Leinwand. Der Werdegang des Rottleberöder Orchesters wurde mit Bildern aus verschiedenen Jahren und der Mandolinenmusik aus dem Auftritt in der Tschechoslowakei 1987 noch einmal abgespielt.
Dann begann das Konzert des Zupforchesters aus Obergebra und wurde ein voller Erfolg! Die ganze Bandbreite, von Musikstücken der Klassik bis hin zur Volksmusik, begeisterte das Publikum in der vollen Aula der Grundschule.
Einen zusätzlichen Applaus, nach den gemeinsam gespielten Musikstücken, erhielten die Rottleberöder Orchestermitglieder, die damit einen würdigen Abschied geschenkt bekamen.
Nun bleibt mir nur noch den Mitgliedern des Geschichts- und Traditionsvereines, sowie allen freiwilligen Helfern zu danken. Sie haben mit viel Ausdauer die Aula mit 190 Stühlen bestückt und am Sonntag alles wieder aufgeräumt.
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