Die Streuobstwiese in Langenberg
Beweidung der Streuobstwiese mit Schafen
Die Eigentümer konnten von den hochstämmigen Bäumen mit den verschiedensten Obstsorten in reicher Anzahl ernten und das Obst zum Einlagern, Einkochen, Dörren, Mosten und Wein machen verwenden. Das diente in der Regel der Selbstversorgung und war dabei ein Stück Vielfalt und Sicherheit in der Ernährung. Das Gras unter den Bäumen diente als Mähwiese und zum Beweiden. So hatte das früher für die Bauern und Hausbesitzer doppelten Nutzen. Die heutigen intensiven Wirtschaftsformen ließen viele Streuobstwiesen zu Rückzugsbereichen für die Pflanzen- und Tierwelt werden, so dass der Wert dieser Biotope nicht hoch genug anzusetzen ist. Leider findet man Streuobstwiesen oder Gärten mit alten Obstbäumen nur noch selten in unserer Region.
Unsere Streuobstwiese in Langenberg wurde 1998 angelegt. Die 0.7 ha große Fläche liegt beim Ortseingang Langenberg am Hang des Emmlers und gehört der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde in Raschau. Auf der Fläche stehen 56 Bäume. Hauptsächlich Apfel, aber auch Birne, Pflaume, Süß- und Sauerkirschen wachsen in verschiedensten Sorten dort. Am Rand haben wir eine Benjeshecke, Lesesteinhäufen und einen Komposthaufen angelegt, um den Lebensraum für Insekten, Vögel und Kleinsäuger aufzuwerten. Notwendige Schnittarbeiten an den Obstbäumen werden in der Regel Februar oder März erledigt, wenn kein strenger Frost mehr zu erwarten ist. Die Wiese ist bis vor einem Jahr mit Schafen beweidet worden. So konnte das Gras sinnvoll verwendet werden und die Aktiven unserer Naturschutzgruppe hatten weniger Arbeit. Doch der damalige Schafhalter konnte nicht mehr weitermachen. Deshalb suchen wir nach einem neuen Nutzer.
Wir bieten nun die 0,7 ha große Fläche zur kostenlosen und dauerhaften Beweidung mit Schafen an. Wir sind als Verein bereit, mit dem Schafhalter zusammenzuarbeiten und bei der Bewirtschaftung zu helfen.
Wenn Interesse besteht kann man sich unter folgendem Kontakt melden: BUND Schwarzenberg, Zum Sportplatz 6, 08352 Raschau-Markersbach Melden Sie sich bei Interesse bei Klaus Richter unter 01703061970 oder bund-schwarzenberg@web.de