Ich bin nicht sehr alt geworden, höchstens 3 Jahre, denn ich hatte einen Unfall, wahrscheinlich mit einem Wildtier.
Mein Körper war übersät von Wunden und ich hatte keine Kraft mehr mich zu putzen und meine Wunden zu belecken, denn ich hatte schreckliche Schmerzen. Doch damit nicht genug, es ist Sommer, viele Fliegen kamen und legten ihre Eier in meine Verletzungen hinein. Die Maden ernährten sich von mir, es tat schrecklich weh, ein süßlicher Verwesungsgeruch machte sich breit, aber ich lebte noch. Mit letzter Kraft schleppte ich mich zu einem Haus, denn ich brauchte Hilfe. Liebe Menschen fanden mich, riefen beim Tierschutzverein an. Dann kam eine Frau, sie legte mich vorsichtig in eine Box und ihr trauriger Blick verriet mir, dass es wohl meine letzte Reise werden würde. Aber es war mir eigentlich schon egal, ich wollte nur, dass diese schrecklichen Schmerzen endlich aufhörten.
Angekommen in einer Tierarztpraxis, schauten mich 2 Menschen in Kitteln und die Frau vom Tierschutzverein genauer an. Ich sah wie schockiert und traurig sie waren, es flossen Tränen, sie litten mit mir. Es gab für mich, wie für viele herrenlose Katzen auch, leider nur einen Weg mich von meinem schrecklichen Leid zu befreien: ich musste "erlöst" werden, denn eine Heilung gab es nicht mehr.
Shadow, eine herrenlose Straßenkatze, die nie gesehen wurde.
Sie kam ins Leben, da eben nicht kastriert wurde, war sich selbst überlassen, da sie kein Zuhause hatte, kämpfte sich durch, weil sie keine andere Wahl hatte und verlor den Kampf und ihr Leben viel zu früh.
Liebe Tierfreunde, dieses Schicksal ereilt vielen Katzen, egal ob auf der Straße lebend oder in Gartenanlagen.
Deshalb sei an dieser Stelle mit Nachdruck darauf verwiesen, alle freilebenden Katzen und Freigänger (männlich und weiblich!) kastrieren zu lassen. Nur so kann es gelingen die Population einzudämmen und das Leid der Tiere zu mindern. Füttern der Tiere allein reicht nicht aus, denn ohne Kastration werden es immer mehr und die Folgen sind, wie in oben genanntem Beispiel, gravierend.
Wenn freilebende Katzen beobachtet werden, dann muss sehr genau beobachtet und geurteilt werden. Findet sich kein Besitzer, dann sollte der nächste Schritt erfolgen.
Eine Meldung an das zuständige Ordnungsamt ist erforderlich, damit die Hilfe über den Tierschutzverein Aue-Schwarzenberg und Umgebung e.V. anlaufen kann. Wir unterstützen die Einfang- und Kastrationsaktionen und sorgen dafür, dass die Tiere nach erfolgter Kastration entweder in ein neues Zuhause vermittelt werden oder an einer Futterstelle wieder in ihrer gewohnten Umgebung leben können.
Unser Tierschutzverein ist stets auf der Suche nach Tierfreunden, die bereit sind, Futterstellen für verwilderte Hauskatzen anzubieten, die nicht mehr in ihr ursprüngliches Revier entlassen werden können. Diese Tiere sind die Freiheit gewöhnt und sollten nicht länger als nötig im Tierheim verbleiben. Die Futterstellen müssen einen wetter- und kältegeschützten Unterschlupf in einem verkehrsberuhigten Bereich umfassen und einmal täglich sollte Futter bereitgestellt werden, welches das Tierheim zur Verfügung stellen kann.
Melden Sie sich, wenn Sie helfen möchten.
Nur gemeinsam können wir es schaffen das Leid der Tiere zu mindern.
Erreichbarkeit:
Montag-Samstag: 8.00 Uhr - 16.00 Uhr unter 0176/70154496
ab 16:00 Uhr - 20.00 Uhr, Bereitschafts Tel.: 0160/7825673 (nur in dringenden Fällen!)
ab 20:00 Uhr zuständige Polizeibehörde.
Das Team des Tierschutzvereins Aue-Schwarzenberg und Umgebung e.V.