Auf dieser alten Ansichtskarte sehen wir den wahrscheinlichen einstigen Standort des Eisenhammerwerkes „Oberhütte“. Zwischen dem baumbestandenen Biela-Bogen und dem damaligen Waldrand waren regelmäßige Bodenerhebungen zu erkennen, welche als Spuren einstiger Gebäudeanlagen gedeutet wurden. Auch verschiedene Beschreibungen in der Literatur deuten auf diesen Standort hin.
Erzpochwerk mit Wasserradantrieb, wie es sicher auch in den Hüttenwerken des Bielatales vorhanden war.
Darstellung vom Ende des 15. Jahrhunderts
Das alte Hammergut der „Oberhütte“ bei der Schweizermühle auf dem Gemälde eines unbekannten Malers aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, bei der Anlage der Baumschule abgerissen. Auf Hermann Krones erster Aufnahme der Schweizermühle 1853 ist das Gut noch zu sehen.
von Hans-Georg Hering
Vor einiger Zeit fand ich im Briefkasten ein an mich adressiertes großes A-4-Kouvert von einem mir unbekannten Absender. Nach dem mit gebotener Vorsicht Öffnen der Postsendung hielt ich einen überraschenden Inhalt in den Händen: Neben anderen Ablichtungen und Dokumenten aus unserer Heimat- und Regionalgeschichte aus der Zeit zwischen 1870 und 1945 enthielt diese „Schenkung“ auch die Kopie eines Zeitschriftenartikels, unsere Ortsgeschichte betreffend, aus dem Jahr 1939. Allerdings nicht, wie zu erwarten wäre, aus einer Zeitschrift unserer Heimatregion, wie z.B. aus Pirna, Königstein oder Bad Schandau, sondern aus einer damals in Radebeul erscheinenden Zeitung: „Die Elbaue – Beilage zum Generalanzeiger für die Lösnitz“ in Radebeul, Nr. 2 vom 3. Januar 1939. Den folgenden Artikel hatte damals der Rosenthaler Volksschullehrer und erste Ortschronist Kurt Baumert an verschiedene Zeitungen mit der Bitte um Veröffentlichung versandt – der Radebeuler Abdruck fand nun nach über 84 Jahren als überraschendes „Geschenk“ zurück an seinen Ursprungs- und Ausgangsort.
Hier nun der Beitrag im unkommentierten Originaltext von 1939 (Zitat Beginn):