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Rosenthal-Bielataler Dorfblatt
Ausgabe 8/2024
Klatsche
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Zum Beitrag „Jubiläum 200 Jahre Schweizermühle“ mit vielen Entdeckungen (Dorfblatt Nr.7/2024) Eine ergänzende Nachbetrachtung:

Das im Artikel geschilderte Schicksal des Felsens „Kleiner Bär“ unweit der Schweizermühle wurde zuerst in einer kurzen, kaum wahrnehmbaren Notiz unter der Überschrift „Touristisches“ in der Ausgabe Nr. 12 des Gebirgsvereinsorganes „Über Berg und Thal“, 10. Jahrg. 1888, auf S.291 beschrieben.

Der Originaltext lautet (Zitat Beginn):

„Ein beseitigter Aussichtspunkt. An dem Wege von Schweizermühle nach dem Kaiser-Wilhelm-Stein, den Herkulessäulen, etc. befand sich bis zum Jahre 1887 gleich am Anfange, in nächster Nähe der Bielathalstraße und der Straße nach Rosenthal ein verhältnismäßig kleiner Fels, der „Kleine Bär“ genannt. Das auf demselben stehende kleine Aussichtshäuschen erreicht man mittels zweier steiler Holztreppen, ein hübscher Blick auf das Thal und die Kuranstalt lohnte die Mühe des Ersteigens, wenn auch in letzter Zeit die umstehenden Bäume die Aussicht mehr und mehr verdeckten. Dieser Fels ist im Jahre 1887 beseitigt worden, da sein Hereindringen auf den Bauplatz eines im Bau befindlichen Landhauses befürchtet wurde, das Wegschaffen kostete 6000 M.“ (Zitat Ende)

Zum Thema auch der „Klatsche“-Artikel „Auch das gab es – der verschwundene Aussichtsfels“ im Dorfblatt Nr. 9/2010.

H.-G. Hering

Aufnahme der Schweizermühle von Hermann Krone 1867. Der in der Mitte erkennbare helle Felskegel ist der „Bär“.

Das Foto (Ausschnitt) des damals sehr bekannten, auch Landschaftsfotografen Emil Lieske aus Schandau (1851 – 1925) zeigt den Aussichtspavillon auf dem „Kleinen Bären“ um 1880.