Gedanken zum Jahresanfang
Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,
mit Beginn eines neuen Jahres lässt man gewöhnlich das vergangene Jahr Revue passieren.
So möchte auch ich es als Bürgermeisterin halten und Sie in meine Gedanken einbeziehen.
Hatte man gehofft, dass das Jahr 2022 ruhiger wird, hat man sich getäuscht. Immer noch beherrschte uns das Thema Corona, ab dem 24. Februar kam dann der nicht zu verstehende Ukrainekrieg hinzu.
Diese, für jeden von uns, herausfordernden Zeiten haben aber gezeigt, dass wir uns sehr wohl den Herausforderungen stellen; wir dann, wenn es darauf ankommt, zusammenhalten und uns unterstützen und so jede Krise meistern. Besonders anzuerkennen war die Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung als es darum ging, schnellstmöglich ukrainische Flüchtlinge bei sich aufzunehmen, Wohnräume auszustatten und sich um die Integration dieser Menschen, die zu uns gekommen sind, zu kümmern.
Für diese Leistung möchte ich mich sowohl bei Ihnen, werte Bürgerinnen und Bürger, wie auch meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung, den Mitgliedern des Stadtrates, den Ortsbürgermeistern und Mitgliedern der Ortschaftsräte bedanken. Mein besonderer Dank geht an alle ehrenamtlich Tätigen, die mit ihrem Einsatz im Sinne der Stadt und der Gesellschaft unterstützen.
Die Krisen des vergangenen Jahres haben uns aber auch gezeigt, dass es eben nicht selbstverständlich ist, bestimmte Leistungen sofort umsetzen zu können. In diesen Zeiten brauchen wir oftmals einen langen Atem, um bestimmte Projekte umzusetzen. Für Menschen, die es gewohnt sind, Projekte zielstrebig und schnellstmöglich umzusetzen, eine Herausforderung!
Im Jahr 2023 gilt es nun, die in den Vorjahren begonnenen Projekte endlich abzuschließen und sich, trotz der sehr angespannten Finanzsituation der Stadt, der Herausforderung zu stellen, neue Projekte anzuschieben, die die Entwicklung der Stadt vorantreiben. Dies ist für alle eine Mammutaufgabe! Denn die Auswirkungen der Energiekrise und die daraus folgende Inflation treffen eben nicht nur die privaten, sondern auch die kommunalen Haushalte, wobei es um die Finanzen der Stadt Wettin-Löbejün ja schon seit Gründung der Einheitsgemeinde im Jahr 2011 mehr als bescheiden bestellt ist.
Aber auch in diesen Zeiten gilt es, positiv in die Zukunft zu schauen und aus den bestehenden Möglichkeiten das Maximum herauszuholen. Gemeinsam werden wir es schaffen, auch dieses Tal zu durchschreiten und wieder positiv in die Zukunft zu schauen.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein friedliches, erfolgreiches, vor allem aber gesundes Jahr 2023!