Frühling auf der Freizeitinsel Brachwitz
Auch das zweite Event unserer neugegründeten Freizeitinsel-Initiative war wieder ein voller Erfolg. Mit ungefähr 100 Leuten haben wir am 07.04.2023 die Ostertage beim 1. Brachwitzer Ostereierrollen eingeläutet. Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich alle Rollerlustigen um 15 Uhr auf Schmidtsberg. Vier traditionelle Osterspiele, rund ums Ei, standen auf dem Programm. Neben dem klassischen Eierrollen und Eierlaufen waren auch das Eiertitschen und das Eierdiebspiel gut besuchte Stationen unserer Ostereiersause. Wir hatten viel Spaß zusammen. Es wurde gelacht, ein bisschen genascht und vor allem gab es wieder die Gelegenheit, sich zu treffen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Wir waren beseelt von der fröhlichen Stimmung und den zahlreichen positiven Rückmeldungen. Vielen Dank an alle Teilnehmer für diesen schönen Tag mit euch.
Auf unseren zweiten Streich folgte dann der dritte auch sogleich. Am 22.04.23 fand die Familienwanderungen, pünktlich zum Earthday 2023, statt. Nachdem wir den ersten Termin aufgrund unaufhörlicher Regengüsse verschieben mussten, wurden wir am Sonntag mit einem traumhaften Frühlingswetter für unsere Geduld belohnt. Mit ca. 30 Wanderern ging es zunächst mit der Fähre auf die andere Saaleseite. Ein riesiges Dankeschön geht an dieser Stelle an die Fähre Brachwitz, die uns an diesem Tag eine kostenlose Mitfahrgelegenheit spendierte. Drüben angekommen, führte uns die Botanikerin Maud von Lampe auf die Muschelkalkfelsen der Kerbe, wo vor Millionen von Jahren einmal ein Meer gewesen ist. Wir lernten verschiedene essbare Pflanzen, wie den Schlangenlauch kennen, die wir direkt verkosteten. Außerdem entdeckten wir allerlei Insekten und Tierspuren. Bei der märchenhaften Aussicht durfte ein ausgiebiges Picknick mit vielen Leckereien nicht fehlen. Im Anschluss ging es auf die Lunzberge, wo uns die Porphyrfelsen zum Klettern und Verweilen einluden. Hier zeigte sich die wunderschöne Landschaft des unteren Saaletals mit ihren zauberhaften Pflanzen, wie dem Himmelsschlüsselchen, dem Adonisröschen und dem Zwergstiefmütterchen. Ein großes Highlight der Wanderung war die Suche nach dem, unter Naturschutz stehenden, kleinen Knabenkraut. Diese kleine Orchidee konnten wir schließlich in voller Blütenbracht bestaunen.
3 Stunden später, mit einigen Kilometern in den Beinen und ein ganzes Stückchen schlauer, ging es gut gelaunt zurück nach Brachwitz. Herzlichen Dank an Maud von Lampe für die vielen spannenden Entdeckungen, an die LAGFA für die finanzielle Förderung der Wanderung und natürlich nicht zuletzt an alle, die mit uns gewandert sind. Ein großes Lob geht vor allem an die Kinder, die so gut mitgemacht und durchgehalten haben.