Moderne Stromversorgung: MITNETZ STROM investiert in zukunftssichere Infrastruktur
MITNETZ STROM setzt ein starkes Zeichen für die Zukunftsfähigkeit der Stromversorgung in Wettin-Löbejün und den umliegenden Ortsteilen. Insgesamt neun Ortsnetztrafostationen – sieben davon direkt in Wettin, zwei weitere in Mücheln und Zaschwitz – werden bis 2026 durch digitale Ortsnetztrafostationen (digiONS) ersetzt. Diese neuen Anlagen sind fernschaltbar, können die Lastflüsse erfassen und erleichtern die Lokalisierung von Störungen im Netz. Der Startschuss fiel bereits 2024 mit der Einbindung der ersten neuen Station in der Saalestraße. Besonderes Augenmerk legt der Verteilnetzbetreiber der enviaM-Gruppe auf der Verbindung von Funktionalität und Gestaltung: Acht der neun Stationen werden im Rahmen eines künstlerischen Graffiti-Konzepts gestaltet – in enger Abstimmung mit der Kommune und auf Grundlage der Sanierungsverordnung. Für drei dieser digiONS, darunter jene in Mücheln, konnten Schülerinnen und Schüler des Burggymnasiums Wettin für die kreative Gestaltung gewonnen werden. Die Umsetzung ist für die erste Septemberwoche 2025 geplant. Künstlerische Unterstützung kommt von Knust Kunst – bekannt für farbenfrohe Entwürfe wie zuletzt in Nauendorf.
Hochwasserschutz an der Langen Reihe
Ein besonderes Highlight ist die Trafostation im Bereich Lange Reihe: Nur rund 20 Meter von der Saale entfernt entsteht hier bis 2026 eine wegen der Flussnähe höhergelegte und besonders geschützte Station, deren Planung weit über den Standard hinausgeht. Von hydrodynamischen Berechnungen, über Bodengutachten bis hin zu einem genehmigungsrechtlichen Sonderverfahren – die Anforderungen dafür waren enorm. Ziel ist es, die Stromversorgung der angeschlossenen Kunden auch bei künftigen Hochwassersituationen zu sichern.
Anspruchsvolle Kabelverlegung
Parallel zur Errichtung der digiONS laufen umfassende Kabelverlegungen, bei denen nicht nur Freileitungen ersetzt, sondern auch veraltete, störanfällige Kabel ausgetauscht werden. Dabei fordern die engen Gassen und der felsige Untergrund Wettins die Baufirmen gleichermaßen heraus. Besonders anspruchsvoll war die Verlegung von Mittel- und Niederspannungskabeln mittels Spülbohrverfahrens auf einer Länge von 177 Metern – ganz ohne Zwischengruben!
Hintergrund für das Großprojekt: Die Ortsnetze haben mit ihren technischen Anlagen und den Leitungen die Länge ihre Nutzungsdauer erreicht. Hinzu kommt der steigende Strombedarf im Zuge der Energiewende, zum Beispiel mehr Einspeisung aus Solaranlagen, aber auch mehr Bezug für Elektrofahrzeuge oder Wärmepumpen. „Insbesondere die Standortsuche für die digitalen Ortsnetztrafostationen war oft ein Balanceakt angesichts beengter Flächenverhältnisse. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Stadt Wettin-Löbejün konnten wir aber auch diese Herausforderungen meistern“, erklärt Leon Brauer, Projektplaner bei MITNETZ STROM.
Zuverlässige Partner aus der Region
Als Partner setzt der Verteilnetzbetreiber auf bewährte Namen und regionale Nähe: enviaService und epeg Energieplanung betreuen die Projektierung, während die Elektro Bohnefeld GmbH den Bau im Auftrag von MITNETZ STROM ausführt. Aktuell sind bereits zwei Stationen fertiggestellt, eine dritte steht und wird derzeit verkabelt. Zwei weitere – darunter die Trafostation in Mücheln – sollen noch indiesem Jahr in Betrieb gehen. Der Abschluss des Gesamtprojekts ist für 2026 vorgesehen. Die Gesamtinvestitionssumme liegt bei 4,7 Millionen Euro.