Die Stadt Wettin-Löbejün plant bis Mitte 2025 ihren ersten kommunalen Wärmeplan zu erstellen.
Mit der kommunalen Wärmeplanung entwickelt jede Kommune ihren eigenen Weg zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung, der die jeweilige Situation vor Ort bestmöglich berücksichtigt. Er dient als strategische Grundlage, um konkrete Entwicklungswege zu finden und die Kommune in puncto Wärmewende zukunftsfähig zu machen. Die kommunale Wärmeplanung erarbeitet keine konkreten Lösungen für Einzelgebäude, sondern eine Strategie zur Transformation der Wärmeversorgung für das gesamte Stadtgebiet. Dabei werden Fragen wie die nachfolgenden beantwortet: Wo können welche Formen erneuerbaren Energien genutzt werden? Können Abwärmequellen genutzt werden? Gibt es Quartiere, in denen es sinnvoll ist, Wärmenetze zu bauen bzw. auszubauen? Wie kann die Wärmeversorgung in Quartieren gestaltet werden, die nicht mit einem Wärmenetz erschlossen werden?
Derzeit befindet sich die Stadtverwaltung in den vorbereitenden Tätigkeiten für die kommunale Wärmeplanung.
Im ersten Schritt wurde nach Zugang des Fördermittelbescheides die öffentliche Ausschreibung zur Akquise eines Dienstleisters zur Projektdurchführung im Vergabeportal (E-Vergabe) veröffentlicht.
Die kommunale Wärmeplanung der Stadt Wettin-Löbejün wird durch die Nationale Klimaschutzinitative des Bundes zu 100% gefördert. Projektträger ist das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.
„Nationale Klimaschutzinitiative“
Mit der nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.