Am 10. April 2025 lud Bürgermeisterin Steffi Syska gemeinsam mit Ortsbürgermeisterin Martina Schuckelt zum ersten Bürgerdialog nach Heideloh ein. 15 Einwohnerinnen und Einwohner folgten der Einladung, um über Anliegen und aktuelle Entwicklungen in ihrem Ort zu sprechen. Bürgermeisterin Steffi Syska eröffnete die Veranstaltung, die sich schnell als ein Abend mit lebendigem Austausch und zahlreichen konkreten Themen herausstellte.
Ein zentrales Anliegen war die Verkehrssicherheit in der Ortslage. Insbesondere auf der Hauptstraße wünschten sich die Anwesenden sogenannte Smiley-Schilder, die die gefahrene Geschwindigkeit anzeigen und zu vorsichtigerem Fahren animieren. Bürgermeisterin Steffi Syska erklärte, dass der Landkreis diese Anschaffung leider nicht finanziert – sollten jedoch eigene Mittel aufgebracht werden, könnte eine Umsetzung ab dem Jahr 2026 erfolgen. Stationäre Blitzer seien hingegen nicht möglich. Ortsbürgermeisterin Martina Schuckelt betonte die Bedeutung dieses Vorhabens mit Blick auf die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger und im ganz Besonderen die „Sicherheit unserer Kinder“.
Ein weiteres Thema war das in Planung befindliche neue Stadtwappen. Herr Jeschke, Mitglied der zuständigen Arbeitsgruppe, war ebenfalls anwesend und stimmte den Ausführungen der Bürgermeisterin Steffi Syska zu. Am 12. Mai soll die Erarbeitung der Wappenentwürfe beginnen, zwei Varianten werden anschließend der Öffentlichkeit zur Diskussion und Beteiligung vorgestellt.
Auch auf die anstehende Erstellung des Integrierten Gemeindeentwicklungskonzepts (IGEK) ab Juni sowie auf die Job- und Ausbildungsmesse am folgenden Freitag wies die Bürgermeisterin hin. Im Laufe des Abends wurden hier schon eigige Schwerpunkte dazu gesetzt.
Im anschließenden Bürgeraustausch kam insbesondere die große Sorge über die Lärmbelastung durch Autobahn, B183n und Bahnverbindung zur Sprache. Die aktuelle Lärmkarte weist Heideloh als besonders stark belastet aus. Viele Einwohner empfinden, dass sich die Situation in den vergangenen Jahren verschlechtert habe. Sie äußerten den Wunsch nach Ausgleichsmaßnahmen in Form von Baumpflanzungen, insbesondere entlang der Feldwege. Bürgermeisterin Steffi Syska erklärte, dass der entsprechende Flächennutzungsplan aktuell noch nicht beschlossen sei, das Thema jedoch bekannt sei und begleitet werde.
Auch Pflegearbeiten im Rahmen des Dorfputzes wurden kritisch angesprochen. So wurden beispielsweise Ziermispeln entfernt – und das inmitten der Brut- und Setzzeit. Während einige dies als naturnah und notwendig empfanden, sahen andere darin einen Eingriff in die Natur. Auch die Straßenreinigungssatzung war Gegenstand der Diskussion, ebenso wie der Wunsch nach besserer Pflege alter Bäume. Besonders hervorgehoben wurde eine alte Eiche am Teich, deren Erhalt den Einwohnern wichtig ist. Die Stadt sucht derzeit nach geeigneten Flächen für mögliche Ersatzpflanzungen.
Ein weiteres Thema war die Gestaltung des Friedhofs. Kritisiert wurde, dass ehemalige Grabstellen nicht ausreichend eingeebnet oder begrünt wurden. Teils seien die Flächen gefährlich uneben, auch eine ehemals blühende Magnolie sei durch einen missglückten Rückschnitt eingegangen.
Probleme bereitet auch das Thema Abwasser – insbesondere in der hinteren Dorfstraße. Hier komme es bei starkem Regen zum Überlaufen der Teiche, das Gefälle stimme nicht. Auch der Löschwasserteich sei verschlammt und durch Wurzeln und Steine in schlechtem Zustand. Bürgermeisterin Steffi Syska verwies in diesem Zusammenhang auf die derzeit laufenden Sanierungsmaßnahmen ähnlicher Teichanlagen in Renneritz und Brehna, für die rund eine Million Euro eingeplant sei.
Der Bürgerdialog in Heideloh zeigte eindrucksvoll, wie wichtig der direkte Austausch zwischen Verwaltung und Bürgerschaft ist. Bürgermeisterin Steffi Syska und Ortsbürgermeisterin Schuckelt bedankten sich bei allen Anwesenden für das offene Gesprächsklima und die zahlreichen Hinweise und Themen. Weitere Bürgerdialoge in anderen Ortschaften sind bereits geplant.