Der Einar-Schleef-Arbeitskreis Sangerhauen e.V. hat sich offiziell aufgelöst

Nachdem der Arbeitskreis in seiner Mitgliederversammlung am 17. Januar 2024 aufgrund fehlender Kandidaten keinen neuen Vorstand wählen konnte, sah sich der Verein nach 21 Jahren Engagement gezwungen, seine Auflösung zu beschließen.

In einer kleinen offiziellen Veranstaltung wurde am 22. Oktober 2024 im Versammlungsraum des Spengler-Museums, wie in der Satzung des Arbeitskreises vorgesehen, das Vereinsvermögen an die Stadt Sangerhausen übergeben.

Dieser Schritt stellt sicher, dass die bisherige Arbeit des Vereins rund um das Andenken an den renommierten Künstler und Schriftsteller Einar Schleef nicht ganz verloren geht, sondern durch die Stadt in anderer Form fortgeführt werden kann.

Neben der Unterzeichnung des Übergabeprotokolls wurde in der Veranstaltung an die bedeutenden Etappen der Vereinsarbeit erinnert. Ins Eigentum der Stadt Sangerhausen sind u.a. Schleefs handgemalter Stadtplan von Sangerhausen, die Einar-Schleef-Ausstellung im Spengler-Museum sowie das Archiv des Arbeitskreises übergegangen.

(Bild: Der ehemalige Oberbürgermeister und Vereinsvorsitzende Fritz-Dieter Kupfernagel und Torsten Schweiger unterzeichnen das Übergabeprotokoll)

(Bild: Veronika Otto gibt den Zuhörern einige Einblicke in die Vereinsarbeit.)

Begleitet wurden die Vereinsmitglieder durch fünf Schülerinnen und Schüler der Theatergruppen des Geschwister-Scholl-Gymnasiums, die einen selbsterstellten Film über das Leben Einar Schleefs präsentiert hat. Dieser brachte den Anwesenden ebenfalls einige Einblicke in die verschiedenen Projekte der Theatergruppe rund um die Werke des Sangerhäuser Künstlers.

Oberbürgermeister Torsten Schweiger sprach den Mitgliedern des Arbeitskreises, die sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten mit großem Engagement für den Verein eingesetzt haben, seine Anerkennung und seinen Dank aus.

Mit der Auflösung des Vereins endet ein wichtiges Kapitel in der Kulturlandschaft Sangerhausens, doch das Andenken an Einar Schleef und seine Werke bleibt - auch dank der bisherigen Arbeit des Vereins – erhalten.