Am 17. November 2024 fand auf dem Friedhof in Sangerhausen die alljährliche Gedenkfeier zum Volkstrauertag statt.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand, als gemeinsame Geste des Respekts und des Erinnerns, die feierliche Kranzniederlegung durch den Oberbürgermeister Torsten Schweiger zusammen mit der Pressesprecherin des Landkreises, Michaela Heilek.
In seiner Rede betonte Torsten Schweiger „dass Frieden leider nie selbstverständlich ist.“ Er mahnte mit Blick auf die Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten „Wir dürfen die Schrecken von Krieg und Gewalt nicht als etwas sehen, dass nur fernab von uns geschieht. Was Menschen in den Kriegsgebieten durchmachen, ist real und die Leidtragenden sind Familien, Männer, Frauen und Kinder - wie wir.“
Der Volkstrauertag gehört zu den „stillen Feiertagen“ und wurde vor mehr als 100 Jahren ins Leben gerufen. Er entstand in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg als Gedenktag für die gefallenen Soldaten.
Doch er ist nicht nur ein Tag des Gedenkens und der Mahnung, sondern auch ein Bekenntnis zur Verantwortung für den Frieden.
Die Kranzniederlegung, die Worte der Ansprachen und die Stille waren Ausdruck der Verbundenheit.
Auch die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Sangerhausen versammelten sich am Feuerwehrdenkmal der Stadt Sangerhausen, um ihrer verstorbenen Kameradinnen und Kameraden mit einer Kranzniederlegung zu gedenken.
Das Denkmal wurde zu Ehren der verunglückten Kameraden Max Ludwig, Herrmann Brandt und Wilhelm Tacke errichtet.
Die drei Feuerwehrleute kamen bei dem verheerenden Brand der Malzfabrik in Sangerhausen am 19. November 1911 ums Leben.
Neben der Errichtung des Ehrendenkmals auf dem Sangerhäuser Friedhof wurde nach den Verstorbenen die Ludwig-, Brandt- und Tackestraße benannt.