„Emanzipiert und stark – Frauen aus der DDR“
Diskussionsnachmittag zur Rolle der Frauen in der DDR
Buchvorstellung mit Dagmar Enkelmann in der Bibliothek
Gemeinsam mit der Stadtbibliothek lädt die Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt alle interessierten Besucherinnen und Besucher zur Vorstellung des Buches
„Emanzipiert und stark. Frauen aus der DDR“
ein.
| Wann? | Am 11. Oktober 2023, um 15.00 Uhr |
| Wo? | Stadtbibliothek (im Bahnhofsgebäude) |
Der Eintritt ist frei.
Die Mitherausgeberin Dr. Dagmar Enkelmann ist zu Gast in Sangerhausen und am Nachmittag im Gespräch mit Dr. Angelika Klein (Landrätin a.D.).
Das Buch bietet einerseits mit den Recherchen und Interviews und anderseits mit seinen interessanten Fotos einen tiefen Einblick in die Lebenswelten ostdeutscher Frauen.
Rückblickend wird heute viel über die Rolle der Frau in der DDR gestritten, doch Gleichberechtigung wurde in 40 Jahren DDR nicht nur diskutiert, sondern in vielen Bereichen auch aktiv gelebt. Es war selbstverständlich, dass Frauen gleichzeitig berufstätig und Mutter sein konnten. Beruf und Familie war dank Kindertagesstätten und Haushaltstagen etc. in der Regel kein Problem. Das hat ostdeutsche Frauen selbstbewusst und unabhängig gemacht. Das Buch bietet einen Einblick in den Alltag, dokumentiert Lebenserfahrungen engagierter Frauen und diskutiert das gesellschaftspolitische Frauenbild in Kunst, Literatur und Film.
„Als emanzipiert hätte ich mich damals sicher nicht charakterisiert, ich war es eben“, sagte Dagmar Enkelmann. Sie meint, es sei an der Zeit, dass wir unser Leben selbst erzählen. Mit dem Abstand von 30 Jahren sei dies besser möglich als früher. Doch schaut man auf die aktuelle Situation in Deutschland, dann stellt sich die Frage: Wenn Ostfrauen so emanzipiert waren, warum haben sie so wenig von ihren Erfahrungen retten können?
Um Voranmeldung in der Bibliothek wird gebeten! (Tel. 03464 565-450)