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Goethestadt Kurier - Mitteilungsblatt der Goethestadt Bad Lauchstädt
Ausgabe 10/2024
Goethestadt Bad Lauchstädt
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Neue Schillerbänke im Kurpark aufgestellt

Die neuen Schillerbänke am Kurparkteich

Sanierte Kolonnaden im Kurpark

Seit Mitte Oktober können die Besucher des Kurparkes wieder auf „Schillerbänken“ am Parkteich verweilen, so wie einst zu DDR-Zeiten im gesamten Kurpark. „Der Banktyp und der dazugehörige Name kommen aus Weimar, dem Epizentrum der deutschen Klassik. Zur dortigen Klassikstiftung gehörten in den 1960er Jahren auch die historischen Kuranlagen in Bad Lauchstädt.

Damals seien erstmals die „Schillerbänke“ im Park aufgestellt worden“, berichtet Renè Schmidt, Geschäftsführer der Historischen Kuranlagen und Goethe-Theater Bad Lauchstädt GmbH.

Nach der Wende seien viele von ihnen kaputt gewesen und in den 1990er Jahren durch schlichte Parkbänke ersetz wurden. Das lag nicht nur am Geld, sondern auch daran, dass die „Schillerbänke“ nur vom Klassiktischler in Potsdam gefertigt werden dürfen. Zu ihm nahm Renè Schmidt nun Kontakt auf, weil er die Nachfolgebänke reparieren lassen wollte. „Er hat aber angeboten, die Originalbänke wieder zu bauen“, erklärte der Geschäftsführer. Die Kosten dafür übernahm die Goethestadt Bad Lauchstädt.

„Wir hatten uns entschieden die Förderung für den Kurpark zu erhöhen“, sagte Bürgermeister Christian Runkel. „Im Vorjahr hatte Renè Schmidt in Verschiedenen Ausschüssen des Stadtrates verdeutlicht, dass die Historischen Kuranlagen wegen der gestiegenen Unterhaltskosten mehr Hilfe der Goethestadt für die Parkpflege benötigen. Daraus resultierend entschied der Stadtrat dafür 50.000,00 Euro zur Verfügung zu stellen und ermöglichte den Historischen Kuranlagen zusätzlich 25.000,00 Euro für Investitionen beantragen zu können. Das hat Herr Schmidt für die Bänke getan“, sagt der Bürgermeister und ergänzte: „Wir wollen den Kurpark unterstützen. Unsere Bürger haben ja gerade an Sitzgelegenheiten im Park Interesse und wir wollen nach Fertigstellung des Umfeldes des neuen Kurmittelhauses um das Oktaeder nun ebenfalls Schillerbänke beschaffen.“

Die neun „Schillerbänke“ am Kurparkteich kosteten insgesamt gut 8.000,00 Euro. Von ihnen aus können die Kurparkbesucher über den Teich bis hin zu den Kolonnaden ihren Blick schweifen lassen und dort gleich noch eine Baumaßnahme beobachten. „Dort wurde in den letzten Monaten der erste Bauabschnitt zur Sanierung der Kolonnaden durchgeführt. Im Jahr 2025 soll dann der nächste Abschnitt in Angriff genommen werden“, hofft Renè Schmidt über eine zeitnahe Fortführung der Sanierungsarbeiten an den Kolonnaden.