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Goethestadt Kurier - Mitteilungsblatt der Goethestadt Bad Lauchstädt
Ausgabe 5/2024
Neues aus dem Geiseltal
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Modernisierung der Gleise und Stationen zwischen Merseburg und Querfurt

Sachsen-Anhalts Ministerin Dr. Lydia Hüskens und Michael Theurer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister geben den Baustart frei

Moderne Technik wird für die Gleiserneuerungsarbeiten eingesetzt

Am 8. April hat die Deutsche Bahn (DB) mit den Bauarbeiten zur Modernisierung von insgesamt elf Stationen zwischen Merseburg und Querfurt begonnen. Mit diesen Modernisierungsmaßnahmen schafft die DB die Voraussetzungen für die Aufnahme der neuen S-Bahn-Linie S 11 der S-Bahn Mitteldeutschland, die ab Dezember stündlich den durchgehenden Zugverkehr zwischen Halle (Saale), Merseburg und Querfurt aufnimmt.

Die finanziellen Mittel für die barrierefreie Gestaltung der Bahnsteige kommen zum überwiegenden Teil aus dem Investitionsgesetzes Kohleregionen (InvKG). Zusätzlich zu diesen Maßnahmen an den Bahnhöfen und Haltepunkten werden elf Kilometer Gleise und in Nemsdorf-Göhrendorf zwei Eisenbahnbrücken erneuert (Holzweg und Am Graben). Bis zum 28. Juni gibt es auf der Strecke noch Sperrungen, für die ausfallenden Züge wird ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.

Dr. Lydia Hüskens, Sachsen-Anhalts Ministerin für Infrastruktur und Digitales: „Das mitteldeutsche S-Bahn-Netz ist ein Erfolgsmodell, weil das

schnelle, verlässliche und komfortable Angebot mit einem dichten Stationsnetz eine sehr attraktive Form der Mobilität bietet. Und mit dem Ausbau der Trasse und der Stationen zwischen Merseburg und Querfurt wird die ausgebaute S-Bahn-Strecke hier einen wichtigen Beitrag zum Strukturwandel in der Region leisten. Die Mittel aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen sind da wirklich gut angelegt.“

In diesem Jahr werden sieben Stationen modernisiert:

Merseburg-Bergmannsring, Braunsbedra Ost, Krumpa, Mücheln-Stadt, Langeneichstädt, Nemsdorf-Göhrendorf und Querfurt. Nach Abschluss der Arbeiten an den Bahnhaltepunkten sind diese barrierefrei erreichbar. Neue Bahnsteige ermöglichen einen stufenfreien Ein- und Ausstieg, dank einer einheitlichen Bahnsteighöhe von 55 cm und einer Länge vom 90 Metern. Damit verbessern sich die Bedingungen für mobilitätseingeschränkte Menschen, Reisende mit schwerem Gepäck oder Fahrrädern und Eltern mit Kinderwagen deutlich. Neue Sitzbänke, Wetterschutzhäuser und Vitrinen sorgen für eine bessere Aufenthaltsqualität. Neue Fahrgastinformationsanzeigen und eine energiesparende LED-Beleuchtung runden das Konzept ab. Dafür investieren Bund und DB 22 Millionen Euro. Bis 2028 werden dann auch die Stationen Beuna, Frankleben, Braunsbedra und Mücheln (Geiseltal) erneuert, in Merseburg Süd wird ein neuer Haltepunkt errichtet.