Abwasserzweckverband „Obere Spree“ – Körperschaft des öffentlichen Rechts
Bürgermeisterin Kathrin Gessel Steinigtwolmsdorf und Zweckverbandsvorsitzender Michael Herfort bei der Unterzeichnung der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung zum Beitritt der Gemeinde Steinigtwolmsdorf zum AZV „Obere Spree“
PRESSEMITTEILUNG
Gemeinde Steinigtwolmsdorf tritt zum 01.01.2024 dem AZV „Obere Spree“ bei
Bereits im Jahr 2022 hatten die Gemeinde Steinigtwolmsdorf und der Abwasserzweckverband „Obere Spree“ Gespräche zu einer intensiveren Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Abwasserentsorgung aufgenommen. Zuvor waren die Betriebsführungsaufgaben für den Eigenbetrieb Abwasserentsorgung in Steinigtwolmsdorf ausgeschrieben worden. Das Ergebnis beinhaltete erhebliche Kostensteigerungen, die in den nächsten Jahren zu einem starken Anstieg der Abwassergebühren in Steinigtwolmsdorf geführt hätten.
Nach Beratungen im Gemeinderat Steinigtwolmsdorf und im Verwaltungsrat des AZV sowie der Prüfung der rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wurde der Beitritt zum Zweckverband als eine Chance erkannt, die bestehenden Herausforderungen zu lösen.
„Der AZV „Obere Spree“ freut sich über die Entscheidung der Gemeinde Steinigtwolmsdorf zum Beitritt. Durch die Bündelung der kommunalen Interessen kann die Abwasserentsorgung auch in Zukunft für unsere Einwohner technisch zuverlässig und wirtschaftlich erbracht werden“ betont der Zweckverbandsvorsitzende Bürgermeister Michael Herfort.
Die Bürgermeisterin von Steinigtwolmsdorf, Kathrin Gessel, ergänzt: „Auch in der Abwasserentsorgung wachsen die Anforderungen stetig an. Der Einsatz von qualifiziertem Personal für den kontinuierlichen Betrieb der anspruchsvollen technischen Anlagen kann in kleinen Einheiten nicht selbstständig sichergestellt werden. Die Verwaltung der Abwasseraufgaben bindet in einer kleinen Gemeinde auch Verwaltungskraft, die für andere Aufgaben dringend benötigt wird. Steigende Fixkosten wirken sich in kleineren Entsorgungsgebieten deutlicher in höheren Gebühren aus. Für die Bürger unserer Gemeinde bedeutet der Beitritt zum AZV ein großes Stück Zukunftssicherung.“
Der Zweckverband wird die Grundstückseigentümer von Steinigtwolmsdorf, gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung, im Oktober mit einem Informationsschreiben über die eintretenden Änderungen umfassend in Kenntnis setzen.
Der AZV „Obere Spree“ erarbeitet gegenwärtig eine Gebührenkalkulation für den Zeitraum 2024 bis 2026. Mit Investitionen in die eigene Stromerzeugung aus Fotovoltaik und die Modernisierung der Biogasanlage wird auch weiteren Kostensteigerungen im Energiebezug und der Klärschlammentsorgung entgegengewirkt.
Stand: 27.09.23
Patric Jung
Geschäftsführer