(Foto: Bauverwaltung)
Der nordwestliche Rand des Ortsteils Kirschau steht vor einer entscheidenden infrastrukturellen Entwicklung: Der Lückenschluss der Gewerbegebietsstraße zwischen der Verbindungsstraße Kirschau–Wilthen (S117) und dem aktuellen Bauende der Gewerbegebietsstraße an der Friesestraße nimmt konkrete Formen an.
Die Stadt Schirgiswalde-Kirschau begrüßt die lang erwartete Realisierung dieses umfangreichen Bauprojektes. Der Baubeginn erfolgte im Mai 2025. Für die in sechs Auftragseinheiten unterteilte Maßnahme wurde die Firma STL Bau GmbH & Co. KG aus Löbau mit der Ausführung beauftragt.
Das Gebiet ist im Flächennutzungsplan als Gewerbegebiet gemäß § 8 BauNVO ausgewiesen. Am nordwestlichen Ortsrand gelegen, liegt für das Areal bereits ein Bebauungsplan vor und der Stadtrat hat einer weiteren Nutzung zur Ansiedlung neuer Gewerbebetriebe zugestimmt.
Die Revitalisierung erfolgt durch den Abriss maroder Bausubstanz und die Neuerschließung des Geländes. Der aktuell im Bau befindliche erste Abschnitt der Gewerbegebietsstraße beginnt an der Straße Niedere Fabrik und endet kurz vor dem Radweg an der S116 Wilthener Straße im Bereich des Abzweigs nach Kleinpostwitz.
In diesem Bauabschnitt wird unter anderem eine unterirdische Löschwasserzisterne mit einem Fassungsvermögen von 100 m³ errichtet, zudem entstehen mehrere Regenwasserrückhalteanlagen sowie eine Vorreinigung zur Behandlung des aufzufangenden Oberflächenwassers. Parallel dazu verlegt die Firma SachsenNetze ein neues Mittelspannungskabel, zudem erhält jede einzelne Gewerbefläche einen Breitbandanschluss.
Im zweiten Bauabschnitt ist die Anbindung der Gewerbegebietsstraße an die S177 (Wilthener Straße) geplant. Diese Verbindung wird durch die Errichtung eines Kreisverkehrs realisiert, dessen Bau für das Jahr 2026 vorgesehen ist. Durch den geplanten Lückenschluss mit dem Kreisverkehr soll der Anteil schwerer Lkw-Verkehre in den angrenzenden Wohngebieten deutlich reduziert werden. Zudem wird eine erweiterte Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr vorbereitet. Das Bauvorhaben stellt einen wichtigen Baustein für die zukünftige Ansiedlung von Gewerbebetrieben dar und trägt somit wesentlich zur langfristigen Entwicklung der Stadt bei.