Ihnen, liebe Leserinnen und Leser des SELA- Kuriers wünschen wir für dieses neue Jahr alles erdenklich Gute, vor allem Gesundheit, ein friedliches Miteinander, Freude an den schönen Dingen des Lebens und Dankbarkeit für alle Annehmlichkeiten, die wir in Deutschland genießen dürfen. Blicken Sie positiv nach vorn! Bringen Sie sich ein in unsere Gesellschaft!
Geben macht glückseliger denn nehmen!
Wir Gemeinderäte starten 2023 in das letzte Drittel dieser Wahlperiode, denn 2024 wird wieder neu gewählt. Wir würden uns freuen, wenn wir auch mit einer Vielzahl von neuen Kandidaten rechnen könnten, engagierten Bürgerinnen und Bürgern, denen das Wohl der Allgemeinheit am Herzen liegt, die unsere Gemeinde voranbringen wollen und die mit neuen Ideen das Gemeindeleben bereichern.
Zum Jahreswechsel ist es in der großen Politik Gang und Gebe, Bilanz zu ziehen und Erfolge oder auch Misserfolge darzustellen. Das machen wir auch.
Wir betrachten unsere Forderung zur Erhöhung der Ortschaftsmittel für 2023, die im Gemeinderat mehrheitsfähig war, als einen Erfolg für unser Gemeinleben. Ebenso freuen wir uns über die von uns initiierte Würdigung des Ehrenamtes in der Freiwilligen Feuerwehr durch die Erhöhung der Aufwandsentschädigungen. Hier stießen wir auf breiten Konsens unter den Gemeinderäten aller Fraktionen.
Was uns nicht gefällt, wurde hier im Kurier durch unsere Fraktion im Einzelnen schon mehrfach benannt. Ich ärgere mich z.B. seit dem Anfang meiner Mitarbeit als gewählter Volksvertreter über nicht genügend Bürgernähe der kommunalen Verwaltung.
Die Darstellung von Entscheidung des Gemeinderates im Amtsblatt ist nicht transparent genug. Der Kurier enthält noch immer keine Auflistung zur personellen Erreichbarkeit der Verwaltungsmitarbeiter. Die Öffnungszeiten sind meines Erachtens nach nicht zeitgemäß. Die Gemeinderatssitzungen in Schkopau schließen aufgrund der räumlichen Situation Teile der Öffentlichkeit von der Teilnahme aus.
All das wurde auch im vergangenen Jahr durch unsere Fraktion immer wieder angesprochen. Veränderungen? Leider Fehlanzeige!
Wir diskutierten lange und viel über den Haushalt unserer Gemeinde. Ausgeglichen sollte er in Einnahmen und Ausgaben sein. Am Anfang der Diskussion stand ein Fehlbetrag von 3,7 Mio. Euro im Raum. Wochen später erschienen unsere stundenlangen Spardiskussionen fast als vertane Zeit. Es fanden sich vor Beschluss des Haushalts auf einmal Einnahmen in der Verwaltung, die den Fehlbetrag auf rund eine halbe Million minimierten. Zum wiederholten Mal muss ich an dieser Stelle darauf verweisen, dass wir mit unserer Prokopfverschuldung von ca. 2 € kaum Beispielkommunen in unserer Nachbarschaft finden werden.
Gut, dass im vergangenen Jahr der Strafzins bei den Banken für Spareinlagen abgeschafft wurde. Was müssten wir heute wohl für Zinsen für unser „Gespartes“ ausgeben? Eine Ausgabe, die anderweitig sinnvoll eingesetzt werden müsste. Wir können unsere größten Investitionen – die Schaffung von Klassenräumen in der Grundschule Wallendorf und den Neubau der Kindereinrichtung in Ermlitz - mit unserem „Gesparten“ ohne Bedenken realisieren. Dass es mit dem Bauen in Schkopau vorangeht, muss endlich Chefsache sein!
Unsere Fraktion bleibt weiter am Ball, mit Kompetenz und Weitblick!