Nun ist das Licht im Steigen,
Es geht ins neue Jahr.
Laß deinen Muth nicht neigen,
Es bleibt nicht wie es war.
So schwer zu seyn, ist eigen
Dem Anfang immerdar,
Am Ende wird sichs zeigen,
Wozu das Ganze war.
Nicht zage gleich den Feigen
Und klag' in der Gefahr!
Schwing auf zum Sonnenreigen
Dich schweigend wie der Aar!
Und wenn du kannst nicht schweigen,
So klage schön und klar!
Mit diesem Gedicht von Friedrich Rückert (1788-1866) möchte ich gemeinsam mit Ihnen das neue Jahr beginnen. Lassen Sie uns den Optimismus nicht verlieren und gemeinsam für eine lebenswerte Gemeinde arbeiten. Gut leben und arbeiten in unserer Einheitsgemeinde ist und bleibt die Aufgabe, der ich mich mit dem Gemeinderat und den Mitarbeitern der Verwaltung und allen Ehrenamtlern weiter stellen werde.
In der letzten Gemeinderatssitzung am 17. Dezember 2024 wurden nochmals einige wichtige Entscheidungen getroffen. So haben wir z. B. je eine neue Entschädigungssatzung für die ehrenamtlichen Mitglieder der politischen Gremien, für die Mitglieder der Feuerwehr und für die Mitglieder der Wasserwehr beschlossen.
Dieser Entscheidung ging eine lange und ausführliche Diskussion voraus. Bis zur jetzigen Neuregelung gab es für die Mitglieder politischer Gremien eine Aufwandsentschädigung von 100 Prozent und für die Mitglieder der Feuerwehr 80 Prozent der vorgegebenen möglichen Höchstsätze. Letztlich hat sich ein Vorschlag der Fraktion der CDU/KFFS durchgesetzt, bei den politischen Gremien und der Feuerwehr denselben prozentualen Ansatz der jeweiligen möglichen Höchstwerte festzulegen. In der entscheidenden Sitzung des Gemeinderates habe ich für diesen neuen Ansatz in unserer Gemeinde geworben und dabei zugleich auch die Auswirkungen auf den Haushalt der Gemeinde verdeutlicht und mich für jeweils 90 Prozent der jeweiligen Höchstsätze ausgesprochen. Letztlich wurde dies mit Mehrheit der anwesenden Gemeinderatsmitglieder beschlossen. Damit sendet der Gemeinderat ein starkes Signal an die Mitglieder unserer Feuerwehr. Ihr besonderes Ehrenamt steht in der politischen Wahrnehmung und Wertschätzung dem Engagement in politischen Gremien nicht nach. Außerdem ergeben sich durch den Beschluss auch real spürbare Erhöhungen der Aufwandsentschädigungen für die einzelnen Kameradinnen und Kameraden. Gleichzeitig bedeutet dies für die Ehrenamtlichen in politischen Gremien fast eine Nullrunde. Aufgrund der Anhebung der Höchstsätze in den jeweiligen Entschädigungsverordnungen durch das Land und der beschlossenen 90-Prozentregelung gibt es keine relevanten Änderungen bei diesen Aufwandsentschädigungen. Ich halte diese Entscheidung im Lichte der aktuellen wirtschaftlichen Situation für klug und möchte an dieser Stelle betonen, dass ich mir absolut sicher bin, dass sowohl die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr als auch die Mitglieder der politischen Gremien – wie auch in der Vergangenheit – stets mit vollem Einsatz und großen Engagement ihren Aufgaben nachgehen.
Kurz vor Weihnachten konnten wir den Fahrzeugbestand unserer Gemeindefeuerwehr erneuern. Am 19. Dezember haben wir für die Ortsfeuerwehr Ermlitz einen neuen Mannschaftstransportwagen in den Dienst nehmen können. Die Mitglieder der Ortsfeuerwehr und benachbarter Ortsfeuerwehren waren vor Ort und haben sich vom Ortswehrleiter Herrn Geisler das neue Fahrzeug und seine technische Ausstattung vorführen lassen. Es ist ein weiterer wichtiger Schritt, unsere Feuerwehr zeitgemäß auszustatten und den Feuerwehrfrauen und –männern eine gute technische Ausrüstung zur Verfügung zu stellen, damit sie ihren Dienst für die Gemeinschaft leisten können.
Im vorletzten Haupt- und Vergabeausschuss habe ich über die Entscheidung der Landesdirektion Sachsen zur Erweiterung des Flughafens Leipzig/Halle informiert. Unsere Einwendungen z. B. bezüglich der Lärmbelastung und des damit verbundenen notwendigen passiven Lärmschutzes oder der Ausweitung von Siedlungsbeschränkungen im Gemeindegebiet wurden vollständig zurückgewiesen. Im Ergebnis habe ich dem Ausschuss vorgeschlagen, zu einem späteren Zeitpunkt zu prüfen, welche möglichen Klagen gegen das Ausbauvorhaben auf den Weg gebracht werden. Sollte es Klagen geben, die den aus meiner Sicht unbedingt notwendige Verbesserung des passiven Lärmschutz in den Fokus der Klage stellt, werde ich für eine Unterstützung dieser Klage durch die Gemeinde Schkopau im Gemeinderat werben. Derartige Verfahren sind kostspielig und finanzieren sich in aller Regel nur durch private Spenden.
Für das neue Jahr wünsche Ihnen vor allem Gesundheit, Glück und die notwendige Kraft, alle Herausforderungen zu bestehen. Auf Begegnungen und den Austausch mit Ihnen, den Einwohnerinnen und Einwohner der Einheitsgemeinde Schkopau, freue ich mich – Vielleicht ja beim diesjährigen Wintergrillen am 15. Februar am Raßnitzer See.