Aus der Arbeit der Fraktion Pro Bürger

In der letzten Gemeinderatssitzung stimmte unsere Fraktion dem zweiten Bestandteil des Kita- Neubaukonzeptes zu. Im Ortsteil Lochau soll auf dem ehemaligen Garagenkomplex neben dem Festplatz ein neues Gebäude für die Betreuung von 90 Kindern entstehen. Mit dem Neubau in Ermlitz und Lochau verbessert sich die Gesamtsituation dann erheblich. Ursprünglich war aus Kostengründen eine Zentralkita im Gewerbegebiet Lochau vorgeschlagen worden. Weite Wege für die Eltern und eine doppelt so große Kinderzahl in einem Haus waren für uns nicht akzeptabel. Besonders Jens Schräpler setzte sich für die Nutzung von alternativen Flächen in Ermlitz ein und ein neuer Standort für den Neubau wurde gefunden. Kurze Beine- kurze Wege. Mit den Ermlitzer Eltern und der konstruktiven Mitarbeit des Lochauer Ortschaftsrat wurde der jetzt beschlossene Weg eingeleitet. Lochau wird dann nicht nur vom neuen Gebäude profitieren, auch das Nachnutzungskonzept der vorhandenen Anlage bietet Chancen für den Ortsteil. Die weiteren Planungen werden noch offene Details klären. Die Verwaltung hat jetzt von der großen Mehrheit im Gemeinderat einen klaren Auftrag bekommen und sollte sich von Störfeuern nicht irritieren lassen.

Die Finanzen der Gemeinde Schkopau sind stabil. Die Jahresabschlüsse der Vergangenheit schließen mit einem Überschuss, Schkopau hat keine Verschuldung. Auch wenn die Mehrarbeit einen Zuwachs in den Personalausgaben zur Folge hat, jeder Einwohner will, dass die Gemeinde funktioniert. Viel schwerwiegender sind nicht bewältigte Bauvorhaben aus der Vergangenheit, die Haushaltsgelder faktisch mehrere Jahre binden und durch Preissteigerungen negative Folgen haben können. Hier braucht der Gemeinderat mehr Klarheit und deshalb fordern wir eine Prioritätenliste der Hoch – und Tiefbauten, damit sich Räte und Einwohner auf die versprochenen Maßnahmen verlassen können.

Die gesetzlich verpflichtende Wärmeplanung der Gemeinde wird zurzeit noch 100 % gefördert. Das Bauamt kann diese Aufgabe nicht nebenbei leisten und muss sich Unternehmen dazu suchen. Darauf haben wir den Bürgermeister Herrn Ringling vor vielen Wochen hingewiesen. Kosten sparen durch Fördermittel, wir sind gespannt, ob man diese Chance nutzt.

Andreas Rattunde, Fraktionsvorsitzender