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Saale-Elster-Luppe-Auen-Kurier
Ausgabe 11/2023
Gemeinde Schkopau
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Zur Gebührenerhöhung in den Kindereinrichtungen

Berichte der Fraktionen des Gemeinderates

Die veröffentlichten Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Eine Erhöhung von Gebühren ist nie eine populäre Sache. Manchmal ist es notwendig und in der Höhe und der Belastung für die Bürgerinnen und Bürger vertretbar. Der Gebührenerhöhung für die Kinderbetreuung zum neuen Jahr stimmen wir nicht zu. Prinzipiell sollten diese Kosten nach unserer Meinung für die jungen Eltern so niedrig wie möglich bleiben. Es ist eine wirksame Familien-förderung der Gemeinde, denn jeder weiß, wie knapp das Geld besonders in den ersten Jahren der Familiengründung ist. Erst recht, wenn Inflation, hohe Energiepreise, ein unsicherer Arbeitsmarkt und gestiegene Zinsen es den jüngeren Paaren besonders erschweren, ein solides finanzielles Fundament aufzubauen. Schkopau hat die Kostenerhöhung lange Zeit ausgesetzt, weil unsere Gemeindefinanzen es erlauben. Daran hat sich wenig geändert. Wir sind schuldenfrei, haben für die nächsten drei Jahre Baumaßnahmen vorbereitet, die durchfinanziert werden können. Eine Rücklage zur Sicherheit ist vorhanden, auch wenn dem Gemeinderat durch wenige fehlende Jahresabschlüsse die Information zur genaue Höhe der Millionen fehlt. Nein, es geht den Befürwortern auch ums Prinzip, die Zuschüsse der Gemeinde zur Kinderbetreuung auf einem bestimmten Niveau zu halten Wir haben uns aus den oben erwähnten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen kompromissbereit bemüht, Zeit zu gewinnen und die Erhöhung in Schritten auf den nächsten Sommer zu verschieben, wenn wieder Kinder von der Kita in die Schule wechseln. Alle Eltern hätten es als gutes Zeichen des Gemeinderates verstanden, hätten die Mehrbelastung planen können und die Gemeinderäte hätten auch einen abschließenden Überblick über die Gemeindefinanzen gehabt.

Andreas Rattunde
Fraktionsvorsitzender