im letzten Kurier habe ich über die anstehende Entscheidung über die Führung eines Wappens für unsere Einheitsgemeinde informiert. Der Gemeinderat hat sich in seiner Sitzung am 15. Oktober mehrheitlich für die Führung eines Wappens entschieden. Die Mehrheit ist dabei auch der Variantenwahl des Hauptausschusses gefolgt und Sie können nun hier das künftige Wappen unserer Einheitsgemeinde betrachten.
Das Grün symbolisiert die Auenlandschaft von Saale, Elster und Luppe. Der Destillierkolben steht für die prägende chemische Industrie unserer Gemeinde und unserer Region. Als verbindendes Element der zwölf Ortsteile stehen die zwölf Eichenblätter. In der Heraldik ist die Eiche wegen ihrer starken Symbolik ein bekanntes Motiv. Sie steht als Synonym für Kraft und Beständigkeit, Treue und Solidarität. Mit diesen Merkmalen wurde in den vergangenen zwei Jahrzehnten die Einheitsgemeinde Schkopau durch die nunmehr zwölf Ortschaften und ihre jeweiligen Vertreter entwickelt. Auch für die Zukunft ist dieses gemeinschaftliche Agieren innerhalb der Gemeinde notwendig. Es ist deshalb auch kein Zufall, dass die zwölf Eichenblätter, die die Ortschaften symbolisieren, gleich groß sind.
Kritiker eines bzw. dieses Wappens führen in den Diskussionen oft an, dass damit kein stärkeres Identitätsgefühl in der Bevölkerung mit der Einheitsgemeinde entstehen wird. Darauf möchte ich erwidern, dass die Mitglieder des Gemeinderates, die für das Wappen gestimmt haben, nicht davon ausgehen, dass es nun unmittelbar zu einem stärkeren Identitätsbewusstsein mit der Einheitsgemeinde kommen wird. Doch gerade im Rückblick auf die letzten zwanzig Jahre ist ein Verständnis für das gleichberechtigte Mitwirken im Verbund der Einheitsgemeinde nachhaltig entstanden. Dies gilt es zu fördern und weiter zu pflegen. Die laufenden Haushaltsberatungen und die Diskussion um Investitionen innerhalb der Einheitsgemeinde machen deutlich, wie wichtig dieses Verständnis für gemeinsame politische Entscheidungen ist.
Das Wappen steht somit für den erfolgreichen Beginn der Einheitsgemeinde und ist gleichzeitig auch Auftrag, die Gemeinschaft der Zwölf weiter zu entwickeln.
In diesem Geist fand am 16. Oktober auch eine Beratung mit den Ortsbürgermeistern in der Gemeindeverwaltung statt, zu der ich eingeladen hatte. Nach der Kommunalwahl im letzten Sommer ging es um einen allgemeinen Austausch zu verschiedenen Sachverhalten, die Diskussion zum Haushaltsentwurf der Gemeinde für das Jahr 2025 und das weitere Miteinander zwischen der Verwaltung der Einheitsgemeinde und den Ortschaften. Hierzu haben mir die Ortsbürgermeister auch konkrete Vorschläge unterbreitet, die ich aktuell mit den Amtsleitern diskutiere. Grundsätzlich sind wir uns bereits darüber einig, dass wir ab dem kommenden Jahr solch ein Treffen quartalsweise durchführen werden.