Sehr geehrte Einwohner von Schkopau,
wie man den Inhalten der Texte der Fraktionen entnehmen kann, ist Kommunalpolitik kleinschrittig. Immer wieder muss man die Verwaltung und die anderen Gemeinderäte mit guten Argumenten überzeugen, Kompromissbereit sein und für Mehrheiten werben. Klare Ziele und feste Grundüberzeugungen helfen dabei, auf dem Weg zu bleiben.
Die Feuerwehr war in den letzten Jahren immer ein Arbeitsschwerpunkt, weil wir diesem Bereich mit dem Vorsitz des Ausschusses Ordnung, Feuerwehr, Umwelt und Tourismus besondere Beachtung schenken.
Die Gemeindewehrleitung mit den Mitgliedern der Feuerwehr Schkopau Balzer, Dannowski und Eichmann ist zurückgetreten. Jedem Einzelnen möchten wir für seine fachlich gute Arbeit danken. Eine solch verantwortungsvolle ehrenamtliche Tätigkeit ist nicht selbstverständlich.
Zum Glück halten die Kameraden der Ortswehren bei einem Einsatz immer zusammen, so dass die Einwohner von Schkopau im Ernstfall zuverlässig Hilfe bekommen.
Im vergangenen Jahr konnte die Verwaltung durch den neuen Ordnungsamtsleiter Thomas Kuphal gestärkt werden. Er hat die nötigen Erfahrungen im Bereich Feuerwehr und holt sich weitere Mitarbeiter ins Amt dazu. Mittlerweile sind die Ortswehren mit dem Handeln der Verwaltung zufriedener.
Trotzdem fehlt eine funktionierende Gemeindewehrleitung als beratendes Gremium und muss von allen Kameraden neu gewählt werden. Wann der Neuanfang startet, ist im Moment ungewiss.
Die Verwaltung muss die fehlende Unterstützung auffangen und bewältigen. Ein Vorschlag ist, schnellstmöglich einen hauptamtlichen Mitarbeiter für die Feuerwehrtechnik einzustellen. Er soll die grundlegenden Aufgaben der Technikkontrolle und Pflege organisieren, kontrollieren und den Gerätewarten der Ortswehren begleitend helfen. Die Gemeinde investiert jährlich viel Geld in Technik und Ausrüstung der Feuerwehren. Allein der Wert an Fahrzeugen und der grundlegenden Ausrüstung geht in die Millionen Euro, die die Verwaltung verantworten muss. Es ist nötig, die Umsetzung dieser Gelder fachlich und organisatorisch verwaltungsseitig professionell zu begleiten.
Mit einem entsprechenden Antrag haben wir den Bürgermeister zum Handeln in dieser Hinsicht aufgefordert.
Der beste Naturschutz ist der Erhalt von Lebensräumen. Dieses gilt nicht nur für Tiere und Pflanzen, auch die Menschen profitieren davon. In unserem Industrieballungsraum Leipzig-Halle mit seiner ausgebauten Verkehrsinfrastruktur wollen die industriellen Kerne wachsen. Vorrangig sollten Altlastenflächen und Industriebrachen dazu genutzt werden. Da die in den gewünschten Größenordnungen im Raum Merseburg-Bad Lauchstädt-Schkopau nicht vorliegen, steht hier auch wertvolles Ackerland zur Disposition. Wir begleiten die Entwicklung kritisch und erhoffen uns von der Machbarkeitsstudie Antworten zu vielen Fragen, um uns dann einen fachlich begründeten Standpunkt zu bilden.
Die Trockenheit der letzten Jahre hat den Bäumen in Schkopau sehr zugesetzt. Die Fällungen waren so teuer, dass zum Ärger vieler Ortschaftsräte kaum Ersatzpflanzungen durchgeführt wurden. Der Protest hat ein erstes Umdenken im Finanzhaushalt des Ordnungsamtes eingeleitet.
In allen Ortsteilen wurden Bäume neu gepflanzt. Weiterhin werden Standorte für mehr Grün in den Ortsteilen gesucht, um auch in den nächsten Jahren diese positive Entwicklung fortzusetzen. Ein Zeichen der Hoffnung, dass auch unsere Enkel im Wohnumfeld noch große Bäume bestaunen können.