... hat sich unser Fraktionsmitglied David Jahnel aus Lochau seit seiner Wahl in den Gemeinderat von Schkopau für die Belange der Einheitsgemeinde eingesetzt. Sein Engagement war überdurchschnittlich, seine berufliche Belastung jedoch so groß geworden, dass er nach langem Überlegen und Zögern sein Mandat im April niederlegte.
Damit verlieren wir Sachverstand im Bauausschuss und Ideenreichtum, wie Kommunalpolitik zum Wohle der Allgemeinheit besser und effektiver gestaltet werden kann.
Wir danken ihm herzlich für seine aktive Mitwirkung in unserer Fraktion und wünschen ihm persönlich alles Gute weiterhin.
Nachrücker für David wird Yvonne Schwope, Ortsbürgermeisterin von Wallendorf sein. Sie nimmt das Mandat an und wird mit ihrer Stimme unsere Fraktion im Ordnungsausschuss vertreten. Herzlich willkommen sagen wir unserer neuen Mitstreiterin, denn sie bringt viel Erfahrung aus ihrer Tätigkeit in der öffentlichen Verwaltung mit und ist ein streitbarer Geist.
Mit dem Ausscheiden von David Jahnel verändern sich auch einige Verantwortlichkeiten im Rahmen der Ausschussarbeit. Andreas Gasch übernimmt den Vorsitz im Bauausschuss. Das 2. Mitglied in diesem Ausschuss wird Matthias Wild sein, der auch den Ausschussvorsitzenden im Abwesenheitsfall vertreten wird. Im Ordnungsausschuss scheidet er als stimmberechtigtes Mitglied zugunsten von Yvonne Schwope aus. Sachkundiger Einwohner wird in diesem Ausschuss Dirk Reppenhagen.
Mit dieser Mannschaft wollen wir den Rest der Wahlperiode weiterhin Politik für unsere Bürgerinnen und Bürger gestalten!
Dass das nicht immer einfach ist, zeigen bisweilen endlose Diskussionen, die oft ergebnislos bleiben. Man muss einfach frustriert sein, wenn nach Teilentscheidungen z.B. zum Neubau einer Kindereinrichtung in Lochau die Kompromisslösung nach mehr als 2 Jahren wieder in Frage gestellt wird und sogar von Verwaltungsseite Erinnerungslücken die Beschlusslage betreffend bestehen.
Es kann in unserer Zeit, in der alle nach erneuerbaren Energien schreien, auch nicht vermittelt werden, dass die Gemeinde Neubauten, wie in Wallendorf den Grundschulerweiterungsbau plant und dabei Photovoltaik auf dem Dach keine Rolle spielen soll.
Wir stellten in diesem Zusammenhang auch den Antrag zur energetischen Begutachtung aller gemeindeeigenen Immobilien. Das ist sinnvoll, wenn auch nicht komplett auf einmal umsetzbar.
Aus den Ergebnissen kann viel für die Zukunft abgeleitet werden- was müssen wir an den Gebäuden, die weiter gemeindlichen Aufgaben dienen, verändern, um Energie zu sparen, vielleicht auch, von welchen Immobilien sollten wir uns trennen?
Wir stellten auch den Antrag, für die Ortschaften einen sogenannten kleinen Bauunterhalt im Haushalt einzuplanen. Da wurde uns erklärt, dass das nicht machbar sei. Umso mehr freut es uns, dass die Verwaltung nun ein Jahr später die „Idee“ entwickelte, für investive Wünsche aus den Ortschaften eine Summe festzulegen. Jede Ortschaft ist aufgerufen, ihre Wünsche zu äußern. Ich hoffe, es gibt kein Gerangel um deren Realisierung und man geht solidarisch in die „Vergaberunde“.
2024 besteht Schkopau 20 Jahre als Einheitsgemeinde. Das soll gefeiert werden. Leider vermissen wir bislang dafür ein schlüssiges Konzept. Bürgermeister Ringling ist sich noch nicht darüber im Klaren, was er auszugeben bereit ist und ob seine Vorstellungen im Gemeinderat Zustimmung finden. Wir meinen, solch ein Ereignis muss schon zum jetzigen Zeitpunkt im Grundsatz vorbereitet werden. Ideen hätten wir. Die Verwaltung muss sie bündeln, der Finanzrahmen muss beschlossen werden. Die Idee unseres Fraktionskollegen Matthias Wild finde ich charmant: „Auf Schienen durch die Einheitsgemeinde“. Auch eine Radsternfahrt zum Hirschhügel könnte ich mir vorstellen.
Wie können wir mit gemeinsamem Feiern den Einheitsgedanken mit Leben erfüllen? Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser Ideen haben, freuen wir uns, wenn Sie uns diese mitteilen.