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Saale-Elster-Luppe-Auen-Kurier
Ausgabe 5/2024
Gemeinde Schkopau
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Ein Blick zurück, ein Blick nach vorn-die Fraktion Pro Bürger/Grüne/ Linke

Berichte der Fraktionen des Gemeinderates

Die veröffentlichten Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Ein Blick zurück, ein Blick nach vorn-die Fraktion Pro Bürger/Grüne/ Linke

Sehr geehrte Einwohner der Gemeinde Schkopau,

der letzte Bericht der Fraktion Pro Bürger/ Grüne/ Linke am Ende dieser Wahlperiode geht leicht von der Hand.

Die Gemeinderäte dieser unterschiedlichen Wahlbündnisse führte ich in einer lockeren Fraktion ohne Zwänge, die allen Mitgliedern ihre Profilierung und Wahrnehmbarkeit erlaubte und trotzdem einem vorher vereinbarten Grundkonsens Rechnung trug. Ein Angebot an parteilose Gemeinderäte.

Die schwierigen Bedingungen unter der Corona-Zeit und ein in kommunaler Verwaltungsführung unerfahrener neuer Bürgermeister forderten die Gemeinderäte zu Mehrarbeit heraus. Dauerkritik, Vorwürfe und Missachtung mögen die Mittel einer Oppositionshaltung sein, wir entschieden uns für die unterstützende konstruktive Hilfe für Herrn Ringling, für eine positive Begleitung seiner Arbeit. Damit achteten wir das Wählervotum, das ihn in das Amt brachte, und gleichzeitig sollten unsere Anregungen den Problemlösungen in der Gemeinde dienen. Der Bürgermeister hat in diesen Jahren gelernt. Ob es Herrn Ringling gelingt, die Einwohner und Gemeinderäte endgültig zu überzeugen, werden die kommenden Bürgermeisterwahlen zeigen.

Gut, dass die Gemeinderäte fraktionsübergreifend miteinander sprachen. Gut, dass die Gemeindeverwaltung eine klare Struktur mit einem neu aufgebauten Ordnungsamt hat. Gut, dass wir den Kameraden der Feuerwehren wieder einen gangbaren Weg der Zusammenarbeit aufzeigen.

Auch wenn nicht jeder Wunsch erfüllbar war und ist, unsere Achtung vor diesem Ehrenamt wurde in vielen Beratungsstunden und beschlossenen Anträgen deutlich. Wenn es in Zukunft um Großinvestitionen wie neue Feuerwehrgebäude geht, werden kooperierende und deshalb stabile Wehren wie in Lochau und Schkopau-Korbetha gute Argumente haben. Andere Stützpunkt-feuerwehren wie in Wallendorf, Rassnitz und Ermlitz mit besseren Gebäuden werden nicht vergessen.

Ein schon immer erwähntes grünes Herzensanliegen ist der Nordstreifen zum Feld am Ermlitzer Wachtberg. Aus den guten Erfahrungen in Röglitz lernend, konnte durch unsere explizite Forderung im Baugenehmigungsverfahren der Firma VGP ein Grundstückskauf und damit eine Realisierung erreicht werden. Die Firma erwies sich als verlässlicher Partner. Der Ortschaftsrat Ermlitz rundete mit seinen Forderungen die Begrünung im Siedlungsbereich ab, die in einigen Jahren den ländlichen Auedorfcharakter prägen wird. Gemeinsam mit anderen Ortschaftsräten der Einheitsgemeinde wurden der Verwaltung Vorschläge zu weiteren Baumpflanzungen vorgelegt, um langfristig jährliche Planungen zu ermöglichen.

Zum wichtigen Glasfaserausbau und dem Kita-Planungsgebot „Kurze Beine-kurze Wege“ hat mein geschätzter Mitstreiter Jens Schräpler im letzten Kurier geschrieben.

Für das Thema „naturnaher Tourismus und Schutz des Südufers am Wallendorfer See“ hat die Masterplangruppe kürzlich eine gute Arbeitsgrundlage im Ausschuss eingebracht.

Nicht entscheidend weitergekommen sind wir bei Energiesparmaßnahmen bei gemeindeeigenen Gebäuden, Möglichkeiten von Solardächern, dem lange fälligen Fuß-Radweg zwischen Lochau und Burgliebenau, der zukünftigen Qualität der Arbeit der Servicestation und der Förderung von Vereinen bei der Pflege von Grünanlagen in den Ortsteilen. Auf diese Themen wollen wir in den nächsten Jahren besonders Wert legen.

Abschließend möchte ich meinen anderen Mitstreitern danken. Annamarie Gellert für langjährige Mitarbeit im Sozialausschuss, Martina Hoffmann für grüne und naturschutzrechtliche Expertise und Andreas Marx für seinen Blick als Verwaltungsfachmann.

Die Wählerinnen und Wähler werden im Juni entscheiden, ob wir weiter gemeinsam arbeiten können.

Für die Fraktion
Andreas Rattunde, Fraktionsvorsitzender