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Saale-Elster-Luppe-Auen-Kurier
Ausgabe 7/2023
Ortsteil Döllnitz
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Einladung zu einem “Ständchen für Helene”

Am 04.06.23 konnten wir drei sehr ambitionierte Künstler in unserer Kirche begrüßen.

„HAND und FUSS“ – seit 15 Jahren nicht gemeinsam aufgetreten, davon war nichts zu merken.

Christian Stefan, Eckhart Gleim und Bernd Steiner nahmen das Publikum mit auf eine abwechslungsreiche Reise durch verschiedene musikalische Welten, gefühlvolle Songs und temperamentvollen Instrumentalstücke.

Es war ein sehr gelungenes Konzert. Vielen Dank dafür!

Wir widmen die Konzerte Helene Christiane von Truchseß zu Waldburg.

Sie war die Tochter von Johann Peter von Ludowig.

Helene hatte 5 Geschwister.

Ihr Vater war mehrfach Prorektor der Martin Luther Universität Halle und trat 1729 als Professor der Rechte die Nachfolge von Christian Thomasius an.

Im selben Jahr gründete er die wöchentlichen Hallischen Anzeigen, die erste regelmäßig erscheinende Zeitung in Halle.

Helene war verheiratet in erster Ehe 1727 mit dem königlich preußischen Geheim- und Domainenrat, Philipp Friedrich Krug von Nidda. Er war auch Rektor der Wettinischen und Rothenburgischen Bergwerke.

3 Kinder sind aus der Ehe hervorgegangen:

1741 erwarb ihr Mann das Rittergut zu Döllnitz.

Nach seinem Tod 1743, erbte sie das Gut und kaufte auch Radewell hinzu.

1748 heiratete sie ein 2. Mal.

Ihr Ehemann war ein Erbtruchsess des Heiligen Römischen Reiches, Graf Otto Wilhelm von Waldburg. Er war Königlich Preußischer Rittmeister und Ritter des Johanniterordens.

Vier Wochen später war sie bereits wieder Witwe.

1755 schenkte sie der Kirche eine Orgel.

Am 25.02.1776 starb Sie in Döllnitz.

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Wir erinnern auch mit dem nächsten Konzert an eine Frau, die etwas für unser Dorf getan hat.

Am 19.08.2023 wird ein Döllnitzer, Thomas Langrock, um 19 Uhr, zur Langen Nacht der Kirchen unsere Kirche als Konzertsaal nutzen.

Thomas Langrock ist ein Bluesman durch und durch mit dem Blick über den Tellerrand hinaus. Seine Stimme scheint aus purem Rauch zu bestehen. Ein bisschen wie Joe Cocker, ein bisschen auch wie Tom Waits, nur jünger. Zumindest musikalisch hat er da überall mal hineingehorcht. Er holt sich Anleihen von den aktuellen Bluesern wie seinem Vorbild Joe Bonamassa, von dem er einige Akustik-Stücke im Programm hat, ebenso wie von den alten Haudegen Clapton und Co. „Wichtig ist mir immer der Song“, sagt er.

Das Lied muss mit Gefühl rüberkommen.“

Sein Programm besteht neben modern interpretierten Klassikern und einigen Bonamassa-Stücken auch aus eigenen Songs, die er mehr und mehr in seine Setlist aufnimmt. Sie seien so wie er, sagt er: Authentisch, ehrlich, direkt, gefühlvoll.

Die Künstler als auch der Förderverein freuen sich über regen Besuch.

Für alle Veranstaltungen gilt: Eintritt frei. Austritt nicht;-)

Ihr Förderverein „St. Vitii“ zu Döllnitz