Am 18. Juli 2023 hatten wir besonderen Besuch bei uns im Hort. Da kamen Frau Geipel und Frau Rähmer vom Ambulanten Kinder- und Jugendhospiz aus Halle zu uns.
Alle Kinder und pädagogischen Fachkräfte waren gespannt, was die beiden von ihrer Arbeit mit Familien, in denen eine Person schwer erkrankt oder verstorben ist, zu berichten haben.
In der Eingangsrunde haben viele Hortkinder ganz offen von ihren eigenen Verlusten und den damit verbundenen Gefühlen gesprochen. Bei den meisten Kindern war es ein Haustier, dass gestorben ist und das war für sie ein trauriges Erlebnis.
Bei jedem Menschen äußert sich die Trauer anders. Man verspürt eine Änderung und es fehlen einem oft die Worte, um die Gefühle zu beschreiben.
Frau Geipel und Frau Rähmer berichteten von der Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen im Trauercafe. Dort gibt es klare Regeln und rituale zur Orientierung für alle und die geben gleichzeitig die nötige Sicherheit.
Es ist ein Ort, an dem über die eigenen Gefühle gesprochen werden darf, man kann gemeinsam Weinen und Lachen. Dort hat man auch die Möglichkeit seine Trauer durch verschiedene Varianten zum Ausdruck zu bringen.
So hatten alle Kinder an diesem Tag die Möglichkeit, ihre eigene Gefühlsraupe zu basteln und zu gestalten. Die sahen alle sehr unterschiedlich aus und zeigen, wie verschieden wir Gefühle erleben und werten.
Wir danken den beiden Mitarbeiterinnen vom AKJH für den kleinen Einblick in ihre wichtige Arbeit. Es ist gut, dass es diese Anlaufstelle für Familien gibt.
Tod und Trauer sind kein einfaches Thema und gehören doch zum Leben dazu. Uns liegt es am Herzen, den Rahmen für einen offenen und vertrauensvollen Austausch zu diesem Thema mit den Kindern zu schaffen.
Diana Aust
Hortleitung