in der Maiausgabe des Saale-Elster-Kuriers wurde eine Presseerklärung der Deutschen Glasfaser zum Breitbandausbau in den Ortsteilen Burgliebenau, Döllnitz, Ermlitz, Lochau, Raßnitz und Röglitz abgedruckt. Meine damalige Zurückhaltung in der Bewertung der Aussagen hat sich in den vergangenen Wochen leider bestätigt. Nur wenige vereinzelte Aktivitäten des beauftragten Subunternehmens sind kein Beleg für ein grundsätzlich anderes Engagement des Unternehmens. Zwischenzeitlich gibt es für die Gemeinde einen neuen Ansprechpartner bei der Deutschen Glasfaser. Wir haben mit Herrn Rosenkranz bereits mehrere Gespräche geführt und Vor-Ort-Termine wahrgenommen. Dabei wurde er auch von den zuständigen Mitarbeiterinnen unserers Bauamtes in die derzeitige desaströse Situation eingeführt. Ihm wurden dabei unsere umfangreiche Mängelliste vorgelegt und die uns vorliegenden Beschwerden und Klagen gegenüber der Deutsch Glasfaser präsentiert. In diesen Gesprächen haben wir grundsätzlich den Eindruck gewinnen könnnen, dass Herr Rosenkranz gern eine aktivere Rolle einnehmen will und die zum Stillstand gekommenen Arbeiten in den sechs Ortsteilen forcieren will. Doch bis zum heutigen Tag gibt es dafür kaum Hinweise. Nach wie vor wird die Deutsche Glasfaser ihrem eignen Anspruch, den sie in der jüngsten Presseerklärung noch einmal postuliert hat, nicht gerecht. Gemeinsam mit der Verwaltung werde ich auch in den kommenden Wochen diesbezüglich nicht die Hände in den Schoß legen und gegenüber der Deutschen Glasfaser unsere berechtigten Interessen vertreten.
Trotz dieser negativen Erfahrungen warten die Einwohner anderer Ortsteile sehnlichst auf den Beginn der Arbeiten für einen Breitbandanschluss. Ich kann an dieser Stelle darüber informieren, dass es zwischen der Deutschen Giganetz und unserer Gemeindeverwaltung in den vergangenen Wochen eine Abstimmung zu einem möglichen Kooperationsvertrag gegeben hat. Ziel ist der Glasfaserausbau in den Ortsteilen Korbetha und Schkopau. Nach der Sommerpause werden wir diesen Vertrag in den zuständigen politischen Gremien vorstellen und beraten. Danach soll das Projekt in den zwei Ortsteilen schnell starten.
Einige von Ihnen haben sicherlich bemerkt, dass die Arbeiten zum Erweiterungsbau der Grundschule Wallendorf aktuell nicht weitergeführt werden. Die Ursache dafür ist ein anhängiges Verfahren bei der zuständigen Vergabekammer. Ein bei der Vergabe unterlegenes Unternehmen ist gegen das bereits abgeschlossene Verfahren erfolgreich vorgegangen. Damit kommt es neben einer weiteren juristischen Neubewertung zu einer Verzögerung dieses so wichtigen Bauprojekts der Gemeinde. Wir setzen für eine schnellstmögliche Fortführung der Bauarbeiten ein.
Ab dem 01. August verstärken zwei neue Mitarbeiterinnen unsere Verwaltung. Sie werden zum einen als „Sachgebietsleiterin für Zentrales Liegenschafts- und Gebäudemanagement“ im Bauamt und als „Sachbearbeiterin für Kindertageseinrichtungen und Schulen“ im Sachgebiet Soziales tätig. Wir wünschen Ihnen alles Gute für den beruflichen Neubeginn in unserer Gemeindeverwaltung.
Schulanfängern einen freudigen Start in den neuen Lebensabschnitt.