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Saale-Elster-Luppe-Auen-Kurier
Ausgabe 8/2025
Gemeinde Schkopau
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Liebe Bürgerinnen und Bürger,

wenn Sie diese Ausgabe des Kuriers lesen, haben einige der jüngsten Einwohner unserer Gemeinde mit der Einschulung in eine der vier Grundschulen unserer Gemeinde einen neuen Lebensabschnitt begonnen. Ich wünsche den ABC-Schützen viel Spaß und Erfolg beim Lernen sowie viele neue Freunde in der Schule. Gleichzeitig ist der Schulanfang natürlich auch für die Eltern mit vielen Hoffnungen und Wünschen verbunden, die sich alle erfüllen mögen.

Als Bürgermeister der Einheitsgemeinde Schkopau ist mir die Zukunft des Kraftwerks und des gesamten Chemiestandorts eines der wichtigsten Anliegen und Aufgaben. Nachdem ich am 7. Mai gemeinsam mit der Geschäftsführung des Kraftwerks unseren Ministerpräsidenten, Herrn Dr. Reiner Haseloff, in der Staatskanzlei über die Zukunftspläne des Kraftwerks informieren konnte, besuchte am 21. Mai der Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten, Herr Sven Schulze, unser Kraftwerk in Schkopau. Am 15. Juli 2025 durften wir schließlich den Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, Herrn Prof. Dr. Armin Willingmann, im Kraftwerk Schkopau begrüßen. Auch er informierte sich über die strategischen und organisatorischen Vorbereitungen zum Neubau eines Gaskraftwerks. Ich konnte berichten, dass die notwendigen Änderungen im Bebauungsplan mit großer Mehrheit vom Schkopauer Gemeinderat beschlossen wurden. Die Geschäftsführung der Saale Energie GmbH informierte über die Arbeiten der vergangenen Monate, mit denen der Standort für die Zukunft mit einer Gas- und Dampfturbinenanlage (GuD) gesichert werden soll.

Sowohl der Ministerpräsident als auch die beiden Fachminister haben bei den jeweiligen Terminen die Unterstützung der Landesregierung noch einmal bekräftigt und zugesagt, sich auf Bundesebene für den Kraftwerksstandort Schkopau einzusetzen und den Neubau zu unterstützen.

Am Rande des Termins mit Herrn Prof. Dr. A. Willingmann hatte ich außerdem die Gelegenheit, mit ihm über die Rahmenbedingungen einer künftigen kommunalen Wärmeplanung zu sprechen. Dass dies für viele Einwohner unserer Einheitsgemeinde ein wichtiges Thema ist, zeigen zahlreiche Anfragen an die Verwaltung. Herr Willingmann informierte mich darüber, dass sein Ministerium eine Gesetzesinitiative in den parlamentarischen Prozess eingebracht hat. Mit einer entsprechenden verbindlichen Regelung ist frühestens zum Ende des Jahres zu rechnen. Grundsätzlich wird an der notwendigen kommunalen Wärmeplanung festgehalten. Für Gemeinden unserer Größenordnung wird ein Zeitraum bis 2028 avisiert. Es sollen verschiedene Varianten zur Aufstellung und Erarbeitung der kommunalen Wärmeplanung vorgegeben werden, um die individuellen Gegebenheiten der unterschiedlichen Strukturen in den Gemeinden berücksichtigen zu können. Aus meiner persönlichen Sicht ist aktuell nicht abzusehen, dass sich der Ausbau eines Fernwärmenetzes innerhalb der Einheitsgemeinde Schkopau wirtschaftlich umsetzen lässt. Selbst für Ortsteile, die sehr nah am Chemie- und Kraftwerksstandort liegen, ist eine Fernwärmeversorgung aktuell nicht darstellbar. Dies ist das einhellige Votum möglicher Investoren. Dennoch gilt es, die konkreten Ergebnisse der kommunalen Wärmeplanung abzuwarten. Festzuhalten ist zum jetzigen Zeitpunkt, dass die Einwohner der Einheitsgemeinde auf sehr kleinteilige bzw. individuelle Lösungen angewiesen sind. Insofern sind die privaten Initiativen der Hausbesitzer zur Modernisierung oder vollständigen Umstellung der Heizanlagen richtig.

Zum Abschluss dieses Grußwortes möchte ich mich bei den Organisatoren des diesjährigen Zeltlagers der Kinder- und Jugendfeuerwehren unserer Gemeinde in Burgliebenau bedanken. Unter dem Motto „Piraten” wurde den jüngsten Mitgliedern unserer Feuerwehren am ersten Augustwochenende ein buntes Programm mit Sport und Spiel geboten, das sichtlich für viel Freude und Spaß sorgte. Allen Helfern und Verantwortlichen ein ganz großes Dankeschön!

Ihr Bürgermeister
Torsten Ringling