Nun haben wir schon wieder Oktober und es geht mit Riesenschritten auf Weihnachten zu. Aber auch der Herbst hat seine schönen Zeiten. Die Abende werden länger, die Gartenarbeit ist fast erledigt und es bleibt wieder Zeit für Handarbeiten und ein gutes Buch.
Passend zur Jahreszeit meine erste Empfehlung.
Dunkle Geheimnisse umgeben das verrufene Gasthaus „Jamaika Inn“. Früher war es ein beliebter Treffpunkt, jetzt feuern die Kutscher ihre Pferde an, um so schnell als möglich vorbei zu jagen. In dieses Haus verschlägt es die junge Mary Yellan nach dem Tod ihrer Mutter. Deren letzter Wunsch war es, ihre Tochter bei ihrer Tante zu wissen. Doch schon bald nach ihrer Ankunft, wünscht siesich, niemals hierher gekommen zu sein. Ihre Verwandten verhalten sich merkwürdig, nur ein Mann steht ihr bei.
Daphne du Maurier, Jamaika Inn
Spannend geht es weiter, doch dieses Mal in den USA.
Qualvoll stirbt ein Mädchen in einer New Yorker Musikschule. Der Mörder flieht in einen fensterlosen Raum. Als die Polizei den Raum stürmt - ist er leer. Lincoln Rhyme, der geniale Kriminalist, und seine Partnerin ermitteln in ihrem fünften, aber auch schwierigsten Fall.
Jeffer Deaver, Der faule Henker
Doch nicht jeder ist für Spannung zu haben. Auch an diese Leser habe ich gedacht.
An der schottischen Ostküste, inmitten üppiger Landschaft, liegt der Hof von Liz Dewhuirst. Seit Monaten kämpft sie um dessen Erhalt, doch es ist ein harter Kampf. Um seine Mutter auf andere Gedanken zu bringen, quartiert ihr Sohn kurzer Hand einen Deutschprofessor als Untermieter ein. Nach anfänglichen Vorbehalten entwickelt sich zwischen ihm und Liz eine interessante Freundschaft.
Robin Pilcher, Am Anfang war die Liebe
Für meine älteren jugendlichen Leser begeben wir uns in das Reich der Phantasie.
Der junge Rand lebt mit seinem Vater auf einem einsamen Hof. Der Alltag verläuft ruhig. Doch am Abend vor dem wichtigsten Fest des Jahres muss er mit ansehen, wie brutale Trollocs sein Heimatdorf nahezu auslöschen. Ist an den Sagen und Legenden doch etwas dran? Nur knapp entgeht Rand den Häschern des dunklen Königs. Mit der schönen Molraine macht er sich auf nach Tor Varion. Dort muss er erkennen, dass sein Schicksal mit seiner Welt leidvoll verbunden ist.
Robert Jordan, Drohende Schatten
Für Geschichts- und Heimat interessierte Leser ist unsere Sachsenecke eine wahre Fundgrube.
Dieses Mal steht Dresden im Mittelpunkt. Hier wird vom Dresden der dreißiger und vierziger Jahre erzählt. Es verquicken sich Spaziergänge durch die damalige Stadt mit Ausflügen in die nähere Umgebung. Erzählt werden kuriose Erlebnisse aus dem Schulalltag, von Beschäftigungen in der Freizeit, den Begegnungen mit Kunstwerken. Lebendig werden auch Erinnerungen an sprachliche Eigenarten, wie sie auch heute noch in Dresden typisch erscheinen.
Karl - Heinz Wiggert, Erlebnisse im alten Dresden
Durch mehrere Bücherspenden sind besonders für unsere Jugendlichen ab 16 Jahre interessante Bücher dazu gekommen. Aber auch die Freunde von Peter Wolf und seinen Ostfriesenkrimis suchen
nicht mehr vergeblich. Selbst die drei??? haben noch so einiges zu bieten.
Sie sehen, es lohnt sich in der Bücherei vorbeizuschauen.