Hallo, liebe Leser
Ein Roman ist wie der Bogen einer Geige und ihre Resonanz wie die Seele des Lesers, sagte einst Stendhal. Es warten also viele Resonanzen auf sie.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich für die umfangreiche Buchspende bedanken, die die Bücherei im alten Jahr erhalten hat. Besonders Krimi-Fans werden auf ihre Kosten kommen.
Mit einem Krimi beginnen auch meine Empfehlungen.
Ein hochdekorierter Veteran des Krimkrieges wird in seiner Wohnung brutal ermordet. Inspektor Monk soll den brisanten Fall übernehmen. Doch er kämpft nicht nur mit dunklen Informanten, die ihn auf falsche Fährten locken, sondern auch mit den Folgen eines Kutschunfalls. Einzig Krankenschwester Latterly ist ihm eine verlässliche Hilfe in einer Welt, in der Freund und Feind kaum zu unterscheiden sind.
Anne Perry, Das Gesicht des Fremden
Spannend geht es mit einem Klassiker weiter.
Ein Schloss geht in Flammen auf. Ein junges Paar, dessen Liebe lange Zeit im Schatten einer Toten stand,muss sein Heimat verlassen. Wer kennt ihn nicht, den Schluss des weltberühmten Roman Rebecca, der zum Filmklassiker wurde. Wer hat sich nicht schon gefragt, ob Maxim de Winter und seine zweite Frau jemals auf Schloss Manderly zurückkehren können. Oder wird sie die Vergangenheit nicht doch wieder einholen?
Susan Hill, Rebeccas Vermächtnis
Wer es lieber mit etwas Gefühl hat, für den ist meine nächste Empfehlung gedacht.
Niemand würde vermuten,dass Shona nicht nur ein Café in Swinton führt, sondern auch einen Blog betreibt. In diesem veröffentlicht sie nie abgeschickte Briefe. Einer dieser Briefe ist von ihr, geschrieben an einen verstorbenen Freund. Womit sie allerdings nie gerechnet hätte, eines Tages bekommt sie eine Antwort und der Verfasser scheint sie besser zu kennen als ihr lieb ist. Shona, Nathan und Alfie waren waren von Kindheit an unzertrennlich. Doch irgendwann wurden die Dinge kompliziert und schmerzhaft. Als Nathan nach einigen wilden Jahren nach Swinton zurückkehrt, möchte er endlich Shona seine Gefühle gestehen. Doch dafür müsste er enthüllen, was er damals getan hat.
Katharina Herzog, Das kleine Bücherdorf / Frühlingsgefühle
Nun begeben wir uns in das Köln des Jahres 1837.
In der aufstrebenden Industriestadt pulsiert das Leben und die Armut wächst. Corinna Winterfeldt, Erbin eines reichen Tuchhändlers, will das nicht hinnehmen. Erst recht nicht, als sie die kleine Rosa kennenlernt, die sich in einer Nadelfabrik schindet. Ihr Onkel hat andere Pläne. Sie soll seinen Geschäftspartner heiraten. Doch wie kann sie einen Mann lieben, der in ihren Augen für die Misere der Arbeiterkinder verantwortlich ist?
Thea Blum, Die Tucherbin
Eulenspiegel - Leser kennen sie gut. Sie veröffentlichte neben Humoresken, Reportagen die monatliche Kino - Eule. Schon früh hatte sie sich in den Kopf gesetzt, Journalistin zu werden. Sie schmiss die Schule und landete mit Anfang 20 beim Eulenspiegel.
Die Autoren haben aus dem Nachlass Anekdoten und Briefe ausgewählt, die sie im Laufe der Jahre mit Freunden, Verehrern, Kritikern und echten Feinden ausgetauscht hat.
Reinhold Andert / Matthias Biskupek, Du mit deiner frechen Schnauze
Für Ostseefans und Sagenfreunde ist meine nächste Empfehlung gedacht.
Er unternimmt eine Wanderung entlang der Ostseeküste. Von Usedom über Rügen, dem Darß, Rostock, Wismar, Lübeck bis nach Schleswig und Flensburg. Es zieht ein bunter Reigen von Sagen - und Märchenfiguren vorüber.
Vineta, Sagen und Märchen vom Ostseestrand
Das waren meine ersten Empfehlungen im neuen Jahr. Viel Freude beim Stöbern wünscht