In einem Buch kann alles passieren.Verrückt oder nicht verrückt, gut oder nicht gut. All dies kann passieren in einem Buch, war die Meinung von Astrid Lindgren.
Meine Empfehlungen sollen helfen, diese Aussage zu überprüfen.
Es sind inzwischen 80 Jahre vergangen, aber die Zerstörung Dresdens wird nie vergessen werden.
Ruth wächst in der Nähe von Dresden behütet und gut situiert auf. Sie möchte Ärztin werden, doch ihr Studium endet jäh im unmittelbaren praktischen Tun. Die Bombardierung von Dresden am 13.Februar. Ein Alptraum, den es zu überstehen gilt. Die Angst um ihre Familie treibt Ruth an und weckt ungeahnte Kräfte.
Karin Oechslein, Ruth – als Krankenschwester im brennenden Dresden
Von Dresden nach Paris zur Zeit des 2. Weltkrieges.
Eine kleine Bäckerei in Paris mitten in den Wirren der Zeit. Ein Soldat, dem in einem Akt der Güte das Leben geschenkt wird und der damit das Richtige tut. Eine mutige junge Frau, die offene Arme für ein Neugeborenes ohne Namen hat.
Ein Autor, der die Geschichte dieser Menschen wunderbar erzählt und dabei die unglaubliche Wucht menschlicher Schicksale entfaltet.
Simon van Booy, Die Illusion des Getrenntseins
Nun wird die Zeit etwas zurückgedreht und auch der Ort gewechselt.
Es sind die goldenen Zwanziger an der Küste Neuenglands.
Stolz thront die prächtige Villa der Meisters über dem Meer. Jedes Jahr genießt die Familie die Sommerfrische und feiert rauschende Partys. Auch Sadie, die Herrin des Hauses, genießt ihr privilegiertes Leben in vollen Zügen. Bis sie erkennt, dass sie in einem gesellschaftlichen Korsett gefangen ist, das sie zwingt, ihre tiefsten Gefühle zu verraten.
Jetzt, viele Jahre später, muss ihre Tochter Becca entscheiden, ob sie den Mut hat, Sadies Erbe endlich hinter sich zu lassen.
Jeanne Blasberg, Eden
Zurück nach Deutschland, in die DDR des Jahres 1973.
Im Dresdener Frauenklinikum erlebt Ricarda den Alptraum aller werdenden Mütter. Bei der Geburt gibt es Komplikationen und es heißt, ihr Kind sei tot geboren. Doch Ricarda glaubt, dass ihre kleine Tochter lebt. Vieles deutet darauf hin, dass sie Opfer eines von der Regierung angeordneten Kindesentzugs geworden ist. Gegen alle Widerstände beginnt eine verzweifelte Suche nach der Wahrheit.
Sechzehn Jahre später macht sich die junge Claudia Behling auf, die Frau zu finden, die sie nach der Geburt weggegeben haben soll. Es ist das Jahr 1989 und die Mauer ist gerade gefallen.
Frank Goldammer, Zwei fremde Leben
Nun zu einem ganz anderem Thema. Aber ein ganz wichtiges für das Erzgebirge.
Die Arbeit unter Tage ist wahrlich keine leichte Tätigkeit. Wenn dann noch ein schweres Grubenunglück hinzukommt, hat man Dramatisches zu erzählen. Es rankt sich zwar ein Großteil um die Katastrophe, doch es ist auch ein Liebesbekenntnis zum Beruf des Bergmanns. Selbst wenn die Namen verfremdet sind, gibt es nichts Fiktives und bei allem Aufwühlenden manch Amüsantes.
Erhart Neubert, Unter Tage – ein sächsischer Bergmann erzählt
Im letzten Mitteilungsblatt suchte die Schulbibliothek neue Bücher. Schade, dabei hat die Stadtbücherei jede Menge toller Bücher, ob nun spannend, witzig oder voller Fantasie, zu bieten.
Die Ausleihfrist beträgt 4 Wochen. Vielleicht schaut der eine oder andere Schüler bzw. Schülerin einfach mit Mutti, Vati oder Oma und Opa vorbei.
Die Öffnungszeiten sind:
Dienstag und Donnerstag von 13.45 Uhr bis 16.45 Uhr
Am 5. und 6. April findet wieder ein Bücherflohmarkt im Gang vor der Bücherei statt.
Für Leseratten lohnt es sich bestimmt, es sind viele tolle Bücher dabei.
Ich freue mich auf euch.