Hallo, liebe Leser
Bücher sind die stillsten und beständigsten Freunde. Sie sind die zugänglichsten und weisesten Ratgeber und die geduldigsten Lehrer.
Mit einigen dieser Freunde möchte ich sie gerne näher bekannt machen.
Wie spürt man wieder Rückenwind, wenn einem das Leben um die Ohren pfeift? Als ihr Körper streikt, fasst Anne Hansen einen Entschluss. Sie will aus der Großstadt zurück in ihre Heimat, zum Auskurieren an die Nordsee. Nie hätte sie gedacht, dass die größte Hilfe auf vier Beinen daherkommt. Am Deich trifft sie ein Lamm und rettet es vor dem Schlachter - oder rettet das Lamm vielmehr sie?
Anne Hansen, Und dann kam Lämmchen
Sie war eine ungewöhnliche Frau, nicht nur zu ihrer Zeit.
Mit Geschichten über weibliche Lebenswege wollte Brigitte Reimann der Stellung der Frau in der Gesellschaft literarisch nachspüren. So massiv empfand sie die Beschränkungen, gegen die sie ständig anzukämpfen hatte.Die Vorurteile, denen sie aufgrund ihrer selbstbewussten Lebensentscheidungen ausgesetzt war.
Brigitte Reimann, Katja
Auch in meiner nächsten Empfehlung geht es um Frauen, Frauen aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten.
Berlin 1919, das Kaufhaus KaDeWe sucht Verkäuferinnen und die neunzehnjährige Anna sieht darin die Chance ihres Lebens. Sie will der Armut unh den Entbehrungen des Spreewaldes entfliehen. Zur gleichen Zeit wird die Gutsherrentochter Charlotte von ihrer Tante und deren jüdischen Ehemann in die Gesellschaft eingeführt. Beide begegnen der Liebe ihres Lebens und treffen verhängnisvolle Entscheidungen.
Katharina Fuchs, Zwei Handvoll Leben
Zurück in die Vergangenheit, in das 12. Jahrhundert.
Im Klostergarten gedeihen unter der Fürsorge der Nonne Hildegard allerlei Heilpflanzen. Wer krank ist, klopft an die Klosterpforte. Sie forscht an verschiedenen Mitteln zur Wundheilung. Doch dem
Abt sind ihre Experimente ein Dorn im Auge und er untersagt die weitere Herstellung von Heilmitteln aus Pflanzen. Doch Hildegard forscht weiter. Ihr großes Ziel ist ein Kloster, in dem auch nicht adlige Frauen willkommen sind.
Jorn Precht, Die Heilerin vom Rhein
Wer kann sich nicht an die Flut von 2002 erinnern. Doch sie war nicht die Erste der Elbe.
Im Dresden des Jahres 1784 hilft Luise ihrem Vater, einem Fischer, bei der Arbeit. Beunruhigt beobachtet sie, wie sich auf der Elbe die Eismassen aufstauen. Den Geographen Conrad treiben ähnliche Sorgen um. Bei der Rettung zweier Kinder spüren die Beiden eine besondere Verbindung. Dann bricht das Eis auf und Wassermassen schießen stromabwärts.
Birgit Jasmund, Die Elbeflut
Nun noch etwas für die Erzgebirger.
Wer im rauen Gebirgsalltag das Schwatzen, Necken und Verspotten nicht lassen kann, erwirbt sich den Titel einer „Sperrgusch“. Mit Humor und Witz wird in Mundart von belustigendem Treiben der erzgebirgischen Sperrguschen in Stadt und Land erzählt.
Karl - Heinz Melzer, Sperrguschen
Das waren wieder einmal einige Empfehlungen. Aber in der Bücherei haben viele Neuheiten Einzug gehalten. Ein Besuch lohnt sich.