Schlieben. Groß war in der Bevölkerung die Erleichterung, als Ende 2022 in Schlieben eine neue Arztpraxis öffnete. Zu verdanken war dies dem Engagement von Apothekerin Britta Petschick, die entsprechende Räumlichkeiten zur Verfügung stellte sowie der Schrader Beratung, dank derer schon bald qualifizierte Ärzte gefunden wurden.
Im unteren Gebäudeteil können Kunden seither die Dienste der Linden-Apotheke in Anspruch nehmen. Ebenfalls auf dieser Ebene integriert sind die Praxisräume der Neurologin Dr. Susann Knauer, die, gleichsam der Internistin Stefanie Frank, zum Ärzteteam des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) Doceins Brandenburg in Schlieben gehört.
Bereits vor längerer Zeit hatte Uwe Schrader versprochen, sich um eine zweite Hausärztin für die Praxis zu bemühen. Er hat Wort gehalten. Schon ab Januar 2024 nimmt sich mit Dr. Katharina Wieckenberg eine weitere Medizinerin der Patienten an. Die 43-Jährige Fachärztin für Allgemein-, Notfall- und Rettungsmedizin war acht Jahre als Hausärztin tätig, sammelte in ihrer bisherigen Arbeit im Krankenhaus Göttingen aber auch Erfahrungen in den Bereichen Innere Medizin, Chirurgie und Gynäkologie und war dort vorrangig in der Notaufnahme und auf der Intensivstation tätig.
Im Sommer 2023 zog es Katharina Wieckenberg jedoch wieder in ihre Geburtsstadt Lübben. Begleitet wurde sie dabei von ihrem Mann Dr. Marc Wieckenberg und der gemeinsamen Tochter. Durch Marc Wieckenberg, der seit wenigen Wochen als Handchirurg für das MVZ Epikur in Bad Liebenwerda und bald in Falkenberg arbeitet, knüpfte auch Katharina Wieckenberg Kontakt zu Uwe Schrader, der ihr das Angebot der Mitarbeit im MVZ Schlieben unterbreitete. „Die hier vorherrschenden Arbeitsbedingungen haben mich in meiner Entscheidungsfindung bestärkt. Zudem habe ich mich mit Frau Frank und ihrem Team sofort verstanden“, berichtet sie. Ihre Freude über die personelle Verstärkung bringt auch Stefanie Frank zum Ausdruck. „Da wir bei der Patientenzahl inzwischen an unsere Kapazitätsgrenzen stoßen, was einmal mehr zeigt, wie groß der Bedarf im Bereich der medizinischen Grundversorgung ist, sehe ich die Verstärkung als echten Gewinn für uns und die Patienten an”, verdeutlicht sie. Darüber hinaus, ergänzt Stefanie Frank, soll mit Arbeitsbeginn der zweiten Hausärztin zeitnah auch das Team der Praxisschwestern vergrößert werden.