Wimpel gab es schon immer, ob Krieger-, Schützen- oder Sportvereine. In der DDR „eroberten“ sie alle Teile des politischen und gesellschaftlichen Lebens.
In Einrichtungen und Museen, auf Ausstellungen und Großveranstaltungen wurden sie angeboten, sowohl auf Baumwolle gestickte Kunstwerke als auch billig aussehende Drucke. Hinzu kamen Verleihungen als kollektive Wanderwimpel (Mehrfachauszeichnungen), Fahnenschärpen oder Einzelwürdigungen für gute Arbeitsleitungen in Parteien und Organisationen.
Vor allem Pioniere, FDJ-ler, Soldaten und Angehörige der Kampfgruppen wurden jährlich mit neuen Ehrenwimpeln „beglückt“. Bei Veranstaltungen wie das „Pressefest der Lausitzer Rundschau“, Sportveranstaltungen (z. B. Motorradrennen, Fußball und den Vereinswimpeln) kam es zu einer regelrechten Sammelleidenschaft die bis in die heutige Zeit anhält.
Die 19. kleine Ausstellung im Rahmen der Ausstellungsreihe „ 40 Jahre DDR – 40 Themen“ widmet sich dem Thema „Wimpel in der DDR“. Die Ausstellung kann kostenfrei im Foyer der Tourist-Information während der Öffnungszeiten besucht werden.