Am 25. Mai fand, nach einer bewährten Tradition, die „Seniorenakademie im Freien“ statt. Treffpunkt war um 10 Uhr das Grünhaus der Elsterwerkstätten in Herzberg. Dieses Jahr waren die 28 teilnehmenden Senioren und Seniorinnen nicht allein, sondern wurden von fünf Bundesfreiwilligen des Amtes Schlieben begleitet. Ziel war es, die Werkstätten und die individuellen beruflichen Perspektiven für Menschen mit Behinderung kennenzulernen.
Als alle versammelt waren, wurden wir zunächst von Herrn Dr. Wolf (Seniorenbeiratsvorsitzender) begrüßt. Er erklärte uns den Ablauf, dann wurden wir in drei Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe wurde von einem Mitarbeiter der Elsterwerkstätten begleitet und so konnten die Führungen beginnen. Die erste Gruppe hat sich beim Holzbau Einblicke verschafft, die zweite Gruppe in der Gärtnerei (Grünhaus) und die dritte Gruppe mit den Bundesfreiwilligen, einigen Senioren und Seniorinnen konnten beim Metallbau reinschauen.
| 1. | In der Abteilung für Holzverarbeitung und Kleinteilmontage wurden uns viele Möglichkeiten der Bearbeitung vorgestellt. Als Zulieferer für Elektroanlagenbauer (z. B. Uesa) für die Möbelindustrie oder auch für den Garten-, Heim- und Saunabedarf ist viel Präzision gefragt, welche die Menschen mit Behinderung unter Anleitung von qualifizierten Fachkräften erfüllen. |
| 2. | In der Gärtnerei konnten viele Ideen für den eigenen Garten gesammelt werden. Auch zur Blumen- und Pflanzenpflege gab es viele Hinweise und Erläuterungen. Besonders interessant war die Topfmaschine, eine große Erleichterung für die Mitarbeiter die nur noch das kleine Pflänzchen in den Topf mit bereits vorhandener Erde an einem Fließband einpflanzen. |
| 3. | In der Metallbauabteilung konnten wir uns einen Einblick verschaffen, wie die Verarbeitung von den unterschiedlichsten Metallen vorgenommen wird. Beim Schweißen, CNC-Fräsen und Drehen, um nur einen Bruchteil der Arbeiten zu nennen, konnten wir mit Begeisterung ansehen, wie zum Beispiel Teile für Feuerwehrfahrzeuge hergestellt werden. |
Zum Schluss haben wir uns beim jeweiligen Leiter für die Führung durch die Bereiche bedankt und als kleine Aufmerksamkeit eine Flasche mit köstlichem Schliebener Wein überreicht. Dann fuhren wir alle in das Restaurant „Blauhaus“. Bei leckeren belegten Brötchen, frischem Kuchen und einer Tasse Kaffee fand ein reger Austausch unter den Senioren und Seniorinnen sowie den Bundesfreiwilligen statt.
Es war ein gelungener, schöner Vormittag.