| 1474 | erwarb Hans von Bor das Dorf Brandis, in dem 11 Hüfner, darunter auch der Küster und 7 Kossäten wohnten (Hüfner: ist ein Bauer, der als Grundbesitz eine, mehrere oder einen Teil einer Hufe Land bewirtschaftet - Sächsische Hufe = 12 ha). |
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| (Ein Kossät musste als Gegenleistung für die Überlassung eines Hauses und eines Grundstücks für eigene Bewirtschaftung an den Grundherrn nicht nur Zinsen in bar und Naturalien z.B. Hühner, Getreide sondern auch “Hand- und Spanndienste” leisten, d.h. bei der Ernte helfen. |
| 1504 | ist Brandis entweder vom Kurfürsten zurückgekauft oder an ihn als erledigtes Lehen zurückgefallen. |
| 1524 | Hochwassernot: Brandis liefert nur 28 statt 102 Scheffel Korn nach Schweinitz (ein Scheffel: 55 Liter). |
| 1814 | zählte Brandis 13 Hüfner, 6 Gärtner- und 8 Häuslerstellen. Der Flachsanbau bildete die wirtschaftliche Grundlage des Dorfes. |
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| (Häusler: Dorfbewohner, die ein kleines Haus und dazu kein oder nur wenig eigenes Land besaßen, sowie nur über wenig oder gar kein Vieh, insbesondere kein Pferd oder einen Arbeitsochsen verfügten.) |
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| (Gärtner: hatten außer Haus, Hof und Garten nur wenig Ackerland. Sie besaßen verschiedenerlei Vieh, allerdings keine Pferde. Ihr Dienst für die Herrschaft bestand hauptsächlich in Handdiensten. Wegen der geringen Ertragsfähigkeit ihrer Stelle übten sie gewöhnlich nebenbei ein Handwerk aus; wenn sie keines beherrschten, verdingten sie sich als Tagelöhner.) |
| 1824 | Bau der Berlin – Dresden Chaussee, Friedrich Wilhelm III. und Friedrich Wilhelm IV., benutzten sie für ihre Badereisen nach Teplitz |
| 1834 | Bau der Windmühle durch Benjamin Fischer |
| 1874 | Einwohnerzahl: 275 |
| 1844 | Schulstelle zu Brandis wird konfirmierte Schulstelle |
| 1884 | am 17.9. brennt das Häuslergehöft, ein altes Strohhaus, der Witwe Mehlis nieder |
| 1894 | Die Hüfner-Familie August und Christiane Amalie Thier stiftete zum Bau einer Kirche 10500 Mark, da ihr Sohn August, der mit 33 Jahren 1884 starb, den Wunsch äußerte, der Gemeinde eine Kirche zu schenken. Die Bauverhandlungen dauerten bis 1896 und die Kirche wurde am 29. Oktober 1897 eingeweiht. |
| 1934 | Zum Schulfest wurden an der Südseite des Schulhofes zwei kleine Eichen, eine Hindenburg- und eine Hitlereiche gepflanzt und am Fuße der Bäume je eine Flasche mit einer Urkunde eingegraben. |
| 1944 | 14. August, sieben Schulneulinge werden eingeschult. |
| 1954 | großes Unwetter mit Überschwemmungen, 2/3 der Kartoffelernte wurde zerstört. |
| 1964 | Bau des Spritzenhauses an der Herzberger Straße (1995 abgerissen). |
| 1974 | Im Jahr 1968 wurde das Gelände von der NVA als Standort für einen neuen Feldflugplatz ausgewählt. Im Jahr 1974 erfolgte die Fertigstellung des Feldflugplatzes. |
| 1994 | 11580 ha Fläche wurden im EE-Kreis stillgelegt, mehr als 4/5 der Arbeitskräfte wurden abgebaut. |
| 2004 | früher arbeiteten von fast jedem Gehöft Bauern in der LPG, heute sind es aus Brandis nur noch 5 mildeste Februarnacht mit 14,8 °C seit Beginn der Wetteraufzeichnungen elf über 100 Jahre alte Ahornbäume mussten dem Straßenbau (April bis Oktober) an der Schönewalder- sowie Herzberger Straße weichen (Ortsdurchfahrt der B 101). |
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| Brandiser gestalten den Festumzug zur 530-jährigen Stadtgeschichte Schönewaldes mit 2. Air-Force-Beach-Fest am Badesee Brandis |
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| 10. Brandiser Dorf- und Kinderfest |
| 2014 | „4. Magic World of Orient“ mit den „Töchtern der Nefertari“ aus Brandis im Gasthaus Pulz |
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| 9. Air Force Beach Fest der Städte Schönewalde, Jessen und des Bundeswehrstandortes Schönewalde/ Holzdorf |
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| 20. Dorffest in Brandis |
| 2024 | ein gesundes friedvolles Jahr wünscht |