Am Sonntag nach Himmelfahrt wurde eine schöne Tradition fortgesetzt und die Studierenden der Hochschule für Musik und Theater Leipzig machten einen Roadtrip nach Stolzenhain, um hier ihr Können zu präsentieren.
Der Tag startete im Ungewissen, denn mehrere Absagen führten dazu, dass die Gesangslehrerin und Initiatorin der Fahrt, Frau Prof. Schönhals, das Programm des Konzerts in sich zusammenfallen sah. Glücklicherweise hatten die angehenden Musiklehrer*innen neben dem Gesang noch Stücke auf Trompete und Klavier im Gepäck. So kam ein buntes Konzertprogramm zustande, mit Frühlingsliedern, Arien, Improvisationen auf dem Klavier und einem Quodlibet als krönendem Abschluss. Das Quodlibet, eine Vokalkomposition, bei welcher mehrere Melodien gleichzeitig erklingen, erfreute sich großer Beliebtheit, sodass die gesamte Gemeinde die Dorfkirche zum Klingen brachte. Sogar die seit kurzem restaurierte Orgel wurde von einer Studentin bespielt, sie begleitete ihren Kommilitonen bei einer träumerischen Melodie auf der Trompete. Nur ein Ton der Orgel mache ab und zu Faxen, weshalb das Benefizkonzert der regelmäßigen Wartung des Instruments gewidmet war.
Ganz im Sinne des letzten Beitrags des Konzerts „die Getränke sind frei“, scheuten die Stolzenhainer keine Kosten und Mühen und verpflegten die Musiker*innen mit kulinarischen Köstlichkeiten. Das gemeinsame Grillen im Anschluss an das Konzert brachte Gastgeber, Besucher und Studierende zusammen, so dass der Tag mit einem schönen Gemeinschaftserlebnis beendet wurde. „Wir freuen uns schon darauf, wieder nach Stolzenhain zu fahren und Musik zu machen“, hörte man von Seiten der Gäste aus Leipzig.