Das Berliner Schulprojekt in Schönewalde

Einer Herausforderung der besonderen Art stellten sich 6 Jugendliche zwischen 14 und 15 Jahren auf dem Projekthof „Markt 30“ in Schönewalde. Im Rahmen eines Schulprojektes ihrer Berliner Schule, der Wilhelm-Humboldt-Gemeinschaftsschule, erlebten sie nach der Anreise mit Zug und Fahrrad 3 Wochen lang was es bedeutet, früh aufzustehen um täglich ca. 6 Stunden im Garten zu arbeiten. Unkraut jäten, Pflanzen bewässern, Kirschen ernten, sich täglich um die Hühner zu kümmern und für gemeinsame Mahlzeiten einen Salat aus Wildkräutern und angebautem Gemüse zu bereiten sind nur einige Beispiele der täglichen Aufgaben. Dazu kam der teilweise Verzicht auf das Handy und manche Annehmlichkeiten des Großstadtlebens. Sie bemerkten recht schnell, dass es schon einen Unterschied macht, ob man das Freibad mit der Straßenbahn in wenigen Minuten erreicht oder ob erst geplant ein Rufbus bestellt werden muss, um ins 20 km entfernte Dahme zu gelangen. Aber sie erkannten auch, dass das Landleben seine schönen Seiten hat. Sei es die Ruhe und Natur, das hausgemachte Essen des Selbstversorgerhofes, der Bolzplatz vor der Schule, der Ausflug zur Bärwalder Burgruine oder zur Schönewalder Mühle. An dieser Stelle noch einmal ein ganz großes Dankeschön an Herrn Weber für die tolle Führung durch das historische Denkmal.

Aber auch für Andreas Schulz und seine Helfer vom „Vita Bona“ e. V. war es eine Herausforderung. Schließlich kommt es nicht oft vor, dass eine Jugendgruppe aus der Hauptstadt für diesen Zeitraum betreut und versorgt werden muss. Zudem weilte noch ein Helfer aus Washington DC (USA) gleichzeitig auf dem Projekthof. Für die Teilnehmer und auch das Vereinsteam war das noch zusätzlich spannend, obwohl man im Hof „Markt 30“ mit internationalen Helfern in den letzten 12 Jahren schon reichlich Erfahrung gesammelt hat. Dem gelungenen Auftakt werden nun sicherlich weitere ähnliche Projekte folgen. Schließlich ist es ja auch eines der Vereinsziele, mit der Durchführung von Veranstaltungen und Seminaren den Teilnehmern ein naturnahes Gärtnern nahe zu bringen.