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Unterspreewald-Journal
Ausgabe 3/2024
Nichtamtlicher Teil
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Liebe Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt Golßen und den Ortsteilen,

es ist bereits März und schon bald ist Ostern. In der Stadtverordnetenversammlung kämpfen wir mit unserem Haushaltsplan für 2024. Auch für dieses Jahr gilt es abzustimmen, welche Investitionen in welchem Umfang leistbar sind, ob ausreichend Mittel zur Verfügung stehen und alle Bedarfe berücksichtigt sind. So sind wir wieder aufgefordert, den Haushalt vor allem genehmigungsfähig aufzustellen und einen Beschluss zu erwirken.

Gleichzeitig waren wir in den letzten Jahren großzügig mit unseren freiwilligen Leistungen, wie die Unterstützung für die Vereine, die Senioren, das Stadtfest, die Bibliothek, die vielen Laubcontainer und die Kosten für den zusätzlichen Hausmeister der Stadt. Auch das Schwimmbad kostet uns jedes Jahr viel mehr, als wir dort einnehmen.

Die Großprojekte, wie das Funktionsgebäude vom SV 1885 und der geplante Ausbau von Stadtwall/Mühlenstraße werden in diesem Jahr umgesetzt. Wir hoffen, dass wir mit kreativen Lösungen auch Themen, zum Beispiel aus dem Verkehrskonzept oder dem Insek-Programm, gestemmt bekommen.

Aber, viele Projekte sind in den letzten Jahren auch umgesetzt und zu Ende geführt worden. Zum Beispiel der Teich in Zützen. Doch auch dort waren die Kosten um ein Vielfaches höher als ursprünglich geplant und wurden nur durch zusätzliche Haushaltsmittel getragen. Doch zieht auch dieses Projekt starke Folgekosten nach sich, wie für die Regenentwässerung von einigen Straßen in Zützen. Dort müssen Prüfungen der Leitungen stattfinden, bei denen noch gar nicht abzuschätzen ist, wie hoch die finanzielle Belastung für die Stadt wird. Auch müssen wir plötzlich für Projekte aus der Vergangenheit nachzahlen, weil nach Abrechnungsprüfungen Korrekturen stattgefunden haben. Leider gibt es auch weniger Fördermittel für Investitionen, sodass der Eigenanteil der Stadt sich dadurch deutlich erhöht.

Golßen ist an sich eine finanzstarke Stadt - dank seiner Gewerbetreibenden. Aber auch wir haben in allen Bereichen gestiegene Kosten und so gilt es, sich neu aufzustellen und positiv in die Zukunft zu schauen. In schwierigen Situationen sind wir alle gefragt, kreativ zu werden, lange Gewohntes zu überdenken und dennoch verantwortungsvoll zu handeln.

In diesem Sinne für Sie ein gesegnetes Osterfest!

Ihre Daniela Maurer,
Bürgermeisterin