Vom 30.07. bis 02.08. fanden in Torgau und Taura (Belgern-Schildau) die diesjährigen Deutschen Feuerwehrmeisterschaften mit mehr als 50 Mannschaften statt. Vertreten wurde der Elbe-Elster Kreis sowohl durch Wettkämpfer als auch durch Kampfrichter und Techniker, die im Vorder- und Hintergrund aktiv waren und für einen möglichst reibungslosen Ablauf sorgten. Weitere Unterstützung gab es vom Kreisfeuerwehrverband EE durch Technik für korrekte Zeitnahme.
Bei wechselhaftem Wetter konnten sich die Mannschaften am 30.07. mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut machen und sowohl den Steigerturm sowie die Laufbahn testen. Im Anschluss wurde das Wettkampfmaterial der Sportler geprüft, da diese gewisse Normen, wie Gewicht, Größe und Abmaße erfüllen müssen.
Am ersten der drei Wettkampftage ging es erst für die Frauen und U15 Sportler in der Disziplin 100m Hindernisbahn an den Start. Die besten 9 Frauen konnten sich dabei für eines der drei Halbfinals qualifizieren, bei denen die jeweils Zeitschnellste um Anschluss in das große Finale kam. Lisette Jüngling (Sonnewalde) aus dem Team Brandenburg 1 konnte sich hier souverän für das Halbfinale und Finale qualifizieren. Schlussendlich konnte sie sich auch den Meistertitel in dieser Disziplin sichern und gleichzeitig einen neuen Deutschenrekord (17,70 Sek.) aufstellen. In der Wertung U15 Jungen gelang es Ole Endemann (Frankenhain) vom Team Lausitz sich gegen seine Konkurrenten durchzusetzen und nach einem spannenden Finale sich selbst mit dem Meistertitel zu krönen. Bei den Männern konnten sich Maik Endemann (Frankenhain) und Marian Laue (Lindthal) beide Team Lausitz für eines der Halbfinals qualifizieren, wobei nur Maik mit seinem Lauf-Sieg in das große Finale kam und dieses als drittplatzierter beendete. Für die Frauen war der Wettkampftag noch nicht beendet. Sie kämpften noch in der Gruppenstafette um den Titel, den sich wiederum das Team Brandenburg sicherte. Nach einer kurzen Pause für alle Beteiligten fand am Abend auf dem Markt in Torgau die große Eröffnungsveranstaltung mit dem Fahnenappell statt.
Den Anfang des zweiten Wettkampftages machten wieder die Frauen in der Disziplin 4x100m Hindernisstaffel, zum ersten Mal bei einer DM mit einem Gasfeuer. Sieger wurden bei den Frauen die erste Staffel des Team BB und bei den Männern konnte sich das Team MOL durchsetzen. Nach einem Ortswechsel in das benachbarte Taura ging es mit dem Hakenleitersteigen weiter. Der Ablauf war identisch wie bei der Hindernisbahn. Jeder Teilnehmer hatte zwei Vorläufe, wobei die jeweils beste Zeit jedes Starters in die Mannschaftswertung ging. Die 9 schnellsten Frauen und Männer kamen wieder ins Halbfinale und der Sieger des Laufes im Anschluss in das Finale, welches aber erst zum Abschluss am 02.08. ausgetragen wurde. In den Wertungen U15 und U20 gab es, aufgrund des kleineren Teilnehmerfeldes, nur ein Finale mit den drei schnellsten Läufern.
Am Samstagvormittag wurden die vorletzten Entscheidungen dieser Meisterschaft im Torgauer Hafenstadion ausgetragen. Unter den Augen eines großen Publikums wurde der Löschangriff Nass ausgetragen, hierfür waren auch die jeweiligen drei Erstplatzierten Mannschaften der letzten Landesmeisterschaften, aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen qualifiziert. Siegreich gingen bei den Männern die Mannschaft aus Zella vom Platz, die schnellsten Frauen kamen hingegen vom Team Brandenburg 1. Für die Finalläufe bei Hakenleitersteigen wurde der Wettkampf wieder nach Taura verlegt. Bei den Frauen konnte sich Lisette Jüngling wieder den Titel sichern und zugleich einen neuen Rekord mit 7,93 Sek. aufstellen. Bei den Männern wurde ebenfalls ein neuer deutscher Rekord aufgestellt, der Cottbuser Tom Gehlert verbesserte seine eigene Bestzeit von 13,64 Sek. auf 13,34 Sek. Maik Endemann konnte auch in dieser Disziplin in das Finale vorrücken und musste sich nur dem neuen Deutschenmeister Sebastian Thäle und Tom Gehlert geschlagen geben und landete damit auf Platz 3. Ole Endemann konnte, wie schon auf der 100m HB, in der Wertung U15 den Sieg ersteigen und wurde damit doppelter Deutscher Meister.
Mit der anschließenden Siegerehrung und dem Herunterlassen der Fahne endeten die Deutschen Meisterschaften in Torgau/Taura mit einer geselligen Abschiedsfeier.