Titel Logo
Amtsblatt für die Stadt Spremberg/Grodk – Spremberger Anzeiger
Ausgabe 10/2024
Seite 2
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Liebe Sprembergerinnen, liebe Spremberger,

ich bin ein bisschen in Versuchung, mich erneut ausführlich zum wirklich sehr gelungenen Heimatfest zu äußern. Nein! Das mache ich nicht! Nur so viel: Es ist uns Ansporn für nächstes Jahr, darauf können Sie sich verlassen.

Deutlich geworden ist, dass sich die Einbindung neuer Partner sehr positiv ausgewirkt hat. Das hat gut geklappt, traditionelle Höhepunkte um neue Inhalte zu ergänzen.

Das gilt auch für unsere Stadtentwicklung. Richtig gut in Schwung gekommen ist die Zusammenarbeit mit Institutionen wie der BTU Cottbus-Senftenberg und mit der neuen Medizinischen Universität Lausitz. Ganz konkret sprechen wir darüber, wie wir unsere Stadt attraktiv machen können für Studentinnen und Studenten. Da gibt es schon sehr gute Erfahrungen bei unserer GeWoBa, das kann und muss ausgebaut werden. Bald gibt es das nächste Treffen.

Im wahrsten Sinne des Wortes beflügelnd für eine Bürgermeisterin sind Gespräche mit Bauträgern, die sich hier in Spremberg/Grodk richtig engagieren und erkannt haben, dass die Stadt Potenzial hat. Unsere Innenstadt wird davon profitieren und die Stadt ist ja für alle da, also werden alle etwas davon haben. Für Neiddiskussionen ist also gar kein Raum da.

In der AG Markt, einem Gremium aus der vorigen Legislaturperiode der Stadtverordnetenversammlung von Juni 2019 bis Mai 2024, wurde das Konzept für die Stärkung der Innenstadt entwickelt. Mit nur einer Ausnahme wurde es getragen von den Kommunalpolitikern und natürlich auch von der Verwaltung. Verankert ist das alles auch in unserem INSEK (Integriertes Stadtentwicklungskonzept), ich habe schon oft dazu berichtet. Nun kann man die ersten Schritte sehen. Direkt am Markt entsteht in der Bahnhofstraße 1-2 ein weiteres MVZ. Gut für uns alle. Gekrönt wird das Haus sozusagen durch ein weiteres Geschoss, das bringt Mieter in die Innenstadt.

Das Bürgerhaus wird endlich fertig, sieht gut aus und diesmal ist es auch gelungen oder wie die verantwortliche Mitarbeiterin sagt: „Frau Herntier, wir haben wieder ein Haus daraus gemacht.“ Diese Aussage muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! Gut für uns alle ist, dass die Spremberger Kino und Kultur GmbH (SKK) mit der Touristinformation ein gutes Angebot unterbreiten wird und auch den Bürgergarten „bespielen“ wird. Nicht zu vergessen, das vielleicht profane Thema „Öffentliche Toiletten“. Ja, kann man drüber schmunzeln, aber das ist sehr wichtig! Weiß doch jeder, der schon mal verzweifelt gesucht hat.

Zu den Entwicklungsthemen, die wir in Spremberg/Grodk bearbeiten, gehört auch die sogenannte Freiflächengestaltung, also Festplatz, Stadtpark, Bahnhofstraße und die Hänge links und rechts daneben sowie der Schwanenteich. Im Herbst geht’s los, die ersten Planungen werden vorgestellt. Am 8. Oktober gibt es um 17 Uhr einen öffentlichen Workshop dazu im Spreekino.

Aufgerufen sind alle Einwohner von Spremberg/Grodk, sich mit Ideen einzubringen. Also bitte machen Sie bei der Online-Umfrage mit. Kommentare auf Facebook sind definitiv nicht zielführend. Beteiligung braucht einen Rahmen und den bieten wir. Ja wir wissen, von Befragung zu Befragung lernen wir dazu. Vielleicht haben wir ja noch nicht alles betrachtet oder bedacht, aber wir müssen beginnen. Dazu passt: „Wer gar zu viel bedenkt, wird wenig leisten.“ Wer hat´s gesagt? Friedrich Schiller, einer der deutschen Dichterfürsten. Recht hat er! Mich erinnert das tatsächlich an die Diskussion zur Schwimmhalle. Das war so eine Verhinderungsstrategie, die Untersuchung zur Untersuchung. Ich kann nur appellieren: Lasst uns bloß diesen Fehler nicht wiederholen. Im Moment sind es gute Zeiten für Spremberg/Grodk, da müssen wir auch Gas geben und machen! Ich höre jedoch schon wieder die Kommentare, deshalb noch einmal: Die Beteiligung ist garantiert und die Kommunalverfassung wird eingehalten.

So kurz vor den Wahlen zum nächsten Brandenburgischen Landtag geben sich auch in Spremberg/Grodk die (Spitzen)-Politiker die berühmte Klinke in die Hand. Ich höre mir an, was ich kann, denn ich bin bekannt dafür, dass ich immer die Spremberger Belange in den Mittelpunkt stelle, was ja meine Aufgabe ist, und dann auch dranzubleiben. Für Spremberg/Grodk sind das meiner Meinung nach die braune Spree und die Unterstützung bei unseren ehrgeizigen Bildungsprojekten. Denn auch wir, obwohl wirtschaftlich und finanziell stark, schaffen nicht alles aus eigener Kraft. Aber da hat auch jeder andere Prioritäten. Dafür gibt es diese Wahlveranstaltungen. Hingehen, fragen, sich einbringen ist der richtige Weg, um dann auch 5 Jahre lang die Einhaltung der Versprechen einzufordern.

Spannende Zeiten!

Zum Schluss noch ein Zitat:

„Ich musste es Dir unbequem machen. Sonst hättest du dich nie bewegt.“ Das Universum.

So ist es, Bequemlichkeit bringt uns nicht voran.

Ihre Bürgermeisterin
Christine Herntier