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Amtsblatt für die Stadt Spremberg/Grodk – Spremberger Anzeiger
Ausgabe 16/2023
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ein ereignisreiches und vor allen Dingen erfolgreiches Jahr geht zu Ende. Ich bin ja einiges gewohnt und auch sozusagen sturmerprobt, aber das Jahr 2023 war ein besonderes Jahr. Die Jahre 2020, 2021 und auch noch 2022 waren ja wie niedergedrückt von der Coronapandemie. Im Nachgang muss auch ich sagen, manche Entscheidung, insbesondere was die Kinder, die Schülerinnen und Schüler betrifft, hätte anders getroffen werden müssen. Das sitzt tief, der Unterrichtsausfall und auch die fehlenden Kontakte haben ihre Spuren hinterlassen. Umso wichtiger ist, dass es uns in Spremberg/Grodk gelungen ist, die gravierenden Folgen für die Vereine abzumildern. Die Vereine, die ja besonders für die Kinder- und Jugendarbeit so wichtig sind, haben Bestand. Ein großes Dankeschön an die vielen Ehrenamtlichen, die hier unermüdlich und mit hohem persönlichen Einsatz ein breitgefächertes Angebot vorhalten.

Auch die Schließung der Schwimmhalle hat zur Folge, dass die Schwimmvereine vor der Frage stehen, wie können wir die Vereinsarbeit, insbesondere im Kinder- und Jugendbereich, aufrechterhalten. Was da für konstruktive Ideen entwickelt wurden und auch umgesetzt werden, das ist beeindruckend. Da gehört schon viel Enthusiasmus, Einsatzbereitschaft, ja Aufopferung dazu. Den Verantwortlichen der Wasserwacht und des Schwimmvereins 1921 ist hier größte Anerkennung zu zollen. In der Stadtverordnetenversammlung am 7. Dezember haben die Abgeordneten mit Ausnahme der AfD auch der Beschlussvorlage zur finanziellen Unterstützung zugestimmt. Wir lassen die Vereine nicht im Stich! Das muss auch in Zukunft so bleiben. Auch das Mehrgenerationenhaus des SPI wird weiter unterstützt. Ja, wir geben städtisches Geld für die Jugendsozialarbeit. Ich habe ja schon darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, dass gerade die Kinder und Jugendlichen nach der Pandemie gut betreut werden. Leistungsgerechte Bezahlung gehört dazu, das sollte selbstverständlich sein. Danke an die Abgeordneten, die mit Ausnahme der AfD, auch diesem Antrag zugestimmt haben. Gleiches gilt für die Grundsatzbeschlüsse zur Stärkung unserer Wirtschaftsförderung und unserer kommunalen Wohnungsgesellschaft. Auch diese Beschlüsse wurden mit großer Mehrheit gefasst. Der Wohlstand von Spremberg/Grodk, und es geht uns gut im Städtevergleich, kommt aus der Wirtschaft. Wir wollen sie zukunftsfest machen, deshalb die Unterstützung für die Erweiterung des Industrieparks auf Spremberger Seite. Die Innenstadt hat eine Zukunft, Wohnen gehört dazu. Auch dafür stellt die Stadt nicht unerhebliche Mittel zur Verfügung. Es muss vorangehen und zwar zügig.

Endlich konnten auch die Jahresabschlüsse für die Jahre 2016 bis 2020 beschlossen werden, eine ganz wichtige Grundlage für unsere Handlungsfähigkeit.

Ja, auch die 19. Änderung des Flächennutzungsplans, Stichwort Windpark im Stadtwald, wurde mit großer Mehrheit ohne die Stimmen der AfD beschlossen. In einer Pressemitteilung äußere ich mich dazu: „Die Lausitz und Spremberg/Grodk haben den Anspruch und auch die zwingende Notwendigkeit, Energieregion zu bleiben. Davon lebt die heimische Wirtschaft, das bringt Wohlstand. Es wird darauf ankommen, einen ausgewogenen Energiemix anzubieten. Erneuerbare Energien spielen dabei eine wichtige und unverzichtbare Rolle. Der Beschluss der SVV zur Erweiterung der Konzentrationszone Wind ist der Schritt in die richtige Richtung.“

Stadtpolitik ist nicht einfach. Man kann sich nicht wegducken, alles passiert hier direkt vor unserer Tür. Stillstand und Verweigerung ist in meinen Augen keine Option wenn es um die Entwicklung von Spremberg/Grodk geht. Und wer soll es denn machen, wenn nicht wir selbst?

Ein sehr gutes Beispiel dafür, dass sich Mut, Entscheidungswillen und Bereitschaft zur Veränderung auszahlen ist die Entwicklung unseres Spremberger Krankenhauses. Schauen Sie doch mal rein in die Videothek auf unserer Homepage (www.spremberg.de/rathaus/stadtpolitik/videothek) oder in die Mediathek des Kanal 12 (www.sprembergtv.de/mediathek.html). Dort ist auch der Bericht des Geschäftsführers Herr Grundmann in der letzten Stadtverordnetenversammlung zu sehen. Auch die Imagekampagne für die Gewinnung von Ärzten und medizinischen Fachkräften wird vorgestellt, eine tolle Sache, typisch für Spremberg/Grodk. Mit solchen Partnern ist mir nicht bange um die Zukunft unserer Stadt.

Wir sind gut aufgestellt. Lassen auch sie sich nicht bange machen. Ja, die Zeiten sind nicht einfach. Jeden Tag werden schlechte Nachrichten über uns ausgeschüttet. Aber schauen Sie sich die Entwicklung der Stadt an, da ist ganz viel Positives! Natürlich ist noch viel zu tun, keine Frage. Mir geht es so, wenn ich auf unsere Stadt schaue und an unsere Menschen denke, dann ist da nur positive Energie. Die möchte ich gerne mit Ihnen teilen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein Frohes Fest, einen guten Rutsch ins neue Jahr, ein gesundes und erfolgreiches 2024!

Ihre Bürgermeisterin
Christine Herntier