80 Jahre Kriegsende, 80. Jahrestag der Befreiung vom Hitlerfaschismus, Anlass zum Nachdenken, im wahrsten Sinne des Wortes!
Erinnerungen kommen hoch an bedrückende Gespräche mit den Eltern und Großeltern, die oft unter Tränen und nach Jahrzehnten noch immer traumatisiert von grauenhaften Erlebnissen erzählt haben. So geht es vielen aus meiner Generation. Daher kommt auch diese Friedenssehnsucht. Dabei haben wir (noch?) gar keinen Krieg. Aber irgendwie ist er doch schon da, macht uns Angst.
In Spremberg/Grodk wurden durch den Verein zur Förderung der Neugestaltung des Georgenbergfriedhofes in Spremberg/NL e. V. an 5 Stellen in der Innenstadt Infotafeln aufgestellt, auf denen man sehen kann, was der Krieg bis heute für Spuren und Narben hinterlassen hat. Danke an den Verein für diese wichtige Erinnerungsarbeit!
Im Altkreis Spremberg war der Krieg am 23. April vorbei. Daran werden wir erinnern – in einer Gedenkveranstaltung am 23. April 2025 um 18:30 Uhr im Kino. Diese Gedenkveranstaltung soll auch ein Zeichen setzen für den Frieden, den wir bewahren müssen. Das ist das Wichtigste! Am 8. Mai um 15:00 Uhr findet in diesem Jahr die gemeinsame Gedenkveranstaltung auf dem Georgenberg an den 3 Orten zentrale Gedenkstätte, sowjetische Kriegsgräberstätte und deutsche Kriegsgräberstätte statt. Wir möchten der Spremberger Bevölkerung Gelegenheit geben, teilzunehmen an dieser Veranstaltung. Bitte nutzen Sie diese Gelegenheit, lassen Sie uns der Opfer des Krieges gedenken und lassen Sie uns ein Zeichen für den Frieden setzen.
Im ganzen Stadtgebiet einschließlich aller Ortsteile grünt und blüht es „wie verrückt“! Die Arbeit der vergangenen Jahre zahlt sich aus. Die Mitarbeiter unseres Betriebshofes haben gut zu tun, um alles in Schuss zu halten, zu pflegen und zu hegen. Ich habe mich jetzt zu Saisonbeginn vor Ort überzeugt, dass wir wirklich gut vorbereitet sind. Ein Dankeschön auch an die Organisatoren des Spremberger Frühlingsfestes und besonders auch an die vielen fleißigen Helfer, die die Innenstadt so schön geschmückt haben.
Im krassen Gegensatz dazu stehen die unzähligen Aufkleber mit Bezug zum FC Energie. Ich glaube nicht, dass das wirklich Fans sind, denn der Club sieht das auch kritisch. Mal schauen, ob wir diese „Verunzierung“ wenigstens eindämmen können.
Mühsam, aber doch mit Erfolg, kommen wir voran bei der Beseitigung der wirklich hässlichen und verdreckten Textilcontainer. Unverständlich, wie rücksichtslos einige Mitbürger die Umwelt vermüllen.
Andere wiederum beteiligen sich Jahr für Jahr an der Aktion „Die Perle putzt sich“, auch dafür herzlichen Dank!
Denken Sie bitte daran, die Zeit für die Abgabe von Vorschlägen für den Bürgerhaushalt 2025 läuft noch bis zum 30. April. Wenn noch eine Idee bei Ihnen schlummert, dann scheuen Sie sich nicht, einen Vorschlag zu machen.
Wir ermöglichen auch wieder die Unterstützung von Kulturveranstaltungen, die an den unterschiedlichsten Orten und mit einer ganz breiten Themenvielfalt stattfinden werden. Die Kinderfeste in der Innenstadt und im Ortsteil Schwarze Pumpe/Carna Plumpa werden finanziell unterstützt und auch das Ferienticket für unsere Freibäder wird wieder kommen.
Das hört sich alles gut an und es ist auch gut für uns Spremberger und für unsere Gäste.
Trotzdem eine Erinnerung zum Schluss: um das alles machen zu können brauchen wir die nötigen finanziellen Mittel. Weder vom Bund, noch vom Land oder vom Landkreis kommt das Geld wirklich, da wird es nur verteilt. Aber dank unserer starken heimischen Wirtschaft verfügen wir auch über eigenen Gestaltungsspielraum. Das dürfen wir nicht in Frage stellen, nicht gefährden. Einige Entwicklungen bereiten mir da Sorgen.
Aber dazu mehr an anderer Stelle.
Während ich diese Zeilen schreibe, steht Ostern vor der Tür. Das Osterfest steht bekanntlich für Auferstehung, für Hoffnung und Zuversicht. Das wollen wir feiern. Die Gläubigen unter uns, in der Kirche und alle anderen mit vielen Bräuchen. Aber der tiefe Sinn von Ostern, der sollte uns alle dazu ermuntern, hoffnungsvoll in die Zukunft zu schauen.